Die Söhne Gordon (Graham Skipper) und John (Chase Williamson) durchforsten den Nachlass ihres verschwundenen Vaters und stoßen dabei auf eine Videothek mit Tausenden alter VCR-Kassetten und ein Brettspiel mit Namen "Beyond The Gates". Auf einer zum Spiel gehörenden Videokassette verrät ihnen eine mysteriöse, ganz in Weiß gewandete Frau namens Evelyn, dass sie sich auf die Suche nach den Schlüsseln zu dem Tor in eine andere Welt machen müssen, um ihren Vater zu retten. Spätestens wenn es einem der Brüder entfährt, dass die Weiß-gewandete doch eigentlich "ziemlich heiß" aussieht, ist klar, dass es sich bei "Beyond The Gates" von Regisseur Jackson Stewart um eine liebevoll-trashige Parodie der B-Horrorfilme der Achtzigerjahre handelt. In psychedelischen Farben und mit Synthie-Beats wirft schon der Vorspann der amerikanischen Indie-Produktion immer auch einen wehmütigen Seitenblick auf die digitale Abwicklung des analogen Filmzeitalters. Als dann der latent aggressive Spießersohn Gordon in das verlassene Haus des Vaters einzieht, um dem Geheimnis von dessen Verschwinden auf die Spur zu kommen, entspinnt sich eine blutspritzende Horror-Parodie, die manchmal so dick aufgetragen ist, dass sie sich kaum von ihren Vorbildern aus der Zeit unterscheidet. Im Anschluss an die englischsprachige Filmvorführung beim Fantasy-Filmfest München gibt es ein Publikumsgespräch mit dem Regisseur Jackson Stewart.
Beyond The Gates , Regie: Jackson Stewart, OV, Mi., 31. August, 21.30 Uhr, Cinemaxx 2, Isartorplatz 8, im Anschluss Publikumsgespräch mit dem Regisseur, www.fantasyfilmfest.com