Ein Spielfilm, schneller als der Staatsanwalt: Am Dienstag hat beim Filmfest der Politthriller "Meister des Todes" von Daniel Harrich Premiere. Im Zentrum der Geschichte stehen die Waffenexporte eines deutschen Rüstungsunternehmens nach Mexiko. Auch wenn der Name nicht genannt wird, erzählt der Film unverkennbar von einer Firma wie Heckler & Koch und deren skandalumwittertem Gewehr G 36. An diesem Wochenende wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Heckler & Koch wegen Betrugs aufgenommen hat. Der Filmemacher Daniel Harrich hat schon mit einem anderen Spielfilm für Aufsehen gesorgt: "Der blinde Fleck" über das Münchner Oktoberfest-Attentat und die Recherchen des Journalisten Ulrich Chaussy. "Meister des Todes" wird am Dienstag, 17 Uhr, im Gasteig gezeigt. Anschließend folgt um 19 Uhr eine Diskussion mit Daniel Harrich, dem Drehbuchautor Gert Heidenreich und dem Hauptdarsteller Hanno Koffler (im Bild links neben Heiner Lauterbach und Udo Wachtveitel). Moderiert wird die Diskussion von der SZ-Redakteurin Susanne Hermanski.
Meister des Todes, D 2015, Regie: Daniel Harrich, Dienstag, 30. Juni, 17 Uhr, Carl-Orff-Saal. Diskussion: 19 Uhr, Vortragssaal der Bibliothek, beides Gasteig, die SZ verlost 10 mal 2 Karten für den Film; schreiben Sie eine E-Mail an termin@sz.de, die ersten zehn Zuschriften gewinnen