Film:Zwei Kino-Kunstpreise für Julian Rosefeldt

Der in Afghanistan spielende Kinofilm "Ni le ciel ni la terre" des Franzosen Clement Cogitore, Julian Rosefeldts "Manifesto" mit Cate Blanchet in 13 verschiedenen Rollen und der Film "Die Insel" des Niederländers Eric van Lieshout sind die großen Gewinner der dritten Ausgabe des Festivals "Kino der Kunst", das am Sonntag in der Akademie der Bildenden Künste zu Ende ging. Eine internationale Jury, der unter anderen der amerikanische Kameramann Ed Lachman und die Schauspielerin Nina Hoss angehörten, vergab die insgesamt mit 20 000 Euro dotierten Preise. In ihrer Begründung hob die Jury Cogitores Art hervor, "emotionale Intensität für einen Albtraum" zu erzeugen, und lobten an "Manifesto" die "seltene Meisterschaft beim Zusammenspiel von Text, Bild und Schauspiel". Die Auszeichnung für "Die Insel" begründeten sie damit, wie van Lieshout mit "Humor und Ironie den Zuschauer entwaffne". Der Münchner Julian Rosefeldt erhielt zudem den mit 5000 Euro dotierten Publikumspreis. Der Medienkünstler Ian Cheng wurde mit dem "Preis für das filmische Gesamtwerk" von 10 000 Euro ausgezeichnet.

© SZ vom 25.04.2017 / llg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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