Der Thriller "Aus dem Nichts" von Fatih Akin geht für Deutschland ins Rennen um den Oscar für den besten ausländischen Film. Das teilte die Auslandsvertretung des deutschen Films, German Films, am Donnerstag in München mit. Produzenten können dort ihre Werke einreichen. Anschließend entscheidet eine Fachjury, die dieses Jahr insgesamt elf Filme zur Vorauswahl hatte, darunter auch die Komödie "Willkommen bei den Hartmanns" und die Romanverfilmung "In Zeiten des abnehmenden Lichts".
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In "Aus dem Nichts" erzählt Akin die Geschichte einer jungen Frau, gespielt von Diane Kruger, deren Mann und Sohn bei einem Bombenanschlag in Hamburg ums Leben kommen. Hinter der Tat könnte ein Neonazipärchen stecken, der Film ist ein düsterer Kommentar zu den Morden des NSU. Die Wahl ist aber nur ein erster Schritt auf dem Weg zum Oscar. Aus den Einreichungen aus der ganzen Welt erstellt die US-Filmakademie bis Weihnachten eine Vorauswahl, aus der dann die fünf Finalisten für die endgültigen Nominierungen gewählt werden. Im letzten Jahr schaffte es die deutsche Regisseurin Maren Ade mit ihrer Tragikomödie "Toni Erdmann" unter die letzten fünf, ging dann aber leer aus. Die 90. Oscarverleihung findet am 4. März 2018 statt.