Festival:Der Nabel des Mondes

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Sechs Tage lang zeigen die Kammerspiele zeitgenössisches Theater aus Mexiko. Die Herkunft des Ländernamens ist ebenso Thema, wie es Identität, Flucht, Klimawandel und Tod sind

Von Egbert Tholl

Das ist die "Endstation Sehnsucht". Die Münchner Kammerspiele zeigen sechs Tage lang Theater aus Mexiko, und das kleine, aber ambitionierte Festival trägt einen Titel, der einerseits aufs klassische Theater verweist, was irreführend wäre, gleichzeitig aber auf Hoffnungen, Utopien und deren mögliches Ende. Natürlich geht es nicht um das gleichnamige Drama von Tennessee Williams, wobei auch in diesem Themen verhandelt werden, die nun, mit ganz anderer Färbung, wieder auftauchen. Nicht in Gestalt des polnischen Einwanderers Stanley Kowalski, sondern eher als die Endstation einer Sehnsucht, die Gefahr läuft, Wirklichkeit zu werden, wenn Donald Trump tatsächlich seine Drohung wahr macht und die USA hermetisch gegen Mexiko und damit gegen ganz Lateinamerika abriegelt.

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