Keine Woche im Jahr der Bayerischen Filmbranche ist so hektisch, hysterisch und voller Honneurs wie diese. Klaus Schaefer, der 22 Jahre lang dem Film-Fernseh-Fonds (FFF) Bayern vorgesessen hat, steht in diesen Tagen immer unter Hochdruck. Von den Leistungsschauen der Filmhochschule (HFF), deren Förderverein er vorsitzt, eilt Schaefer zur Verleihung des Bayerischen Filmpreises, dessen Jury er angehört, hin zum Deutschen Filmball, der schon lange nicht mehr in München (sondern in Berlin) stattfände, gäbe es nicht Leute wie ihn. Schaefer ist der Mann, der auf der Kriegskasse sitzt, weil er die Fördergelder vergibt - oder zumindest die entsprechenden Ausschussmitglieder beruft - und der nun Bilanz ziehen muss, was seine Arbeit gebracht hat. Dass dies zum letzten Mal als FFF-Chef der Fall sein wird, können sich viele kaum vorstellen. Auch wenn der Name seiner Nachfolgerin, Carolin Kerschbaumer, schon im November bekannt gegeben wurde, sie wie Schaefer einst aus der Staatskanzlei kommt und sehr erfahren ist im Geschäft.
Filmförderung:Der bewegte Mann
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Filmball, Filmpreis, Leistungsschauen: In dieser Woche herrscht für Klaus Schaefer, Bayerns obersten Filmförderer, noch mal Hochbetrieb. Danach geht er in Pension - in wechselvollen Zeiten für die Branche
Interview von Susanne Hermanski
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