Die Band "Alex swings Oscar sings" tritt für Deutschland beim Eurovision Song Contest 2009 in Moskau an. Hinter dem Bandnamen verbergen sich Alex Christensen und Oscar Loya. Ihr Song heißt "Miss Kiss Kiss Bang" und wird bei der Echo-Verleihung am 21. Februar zum ersten Mal im Fernsehen präsentiert. Das gab der NDR am Montag in Hamburg bekannt.
Zum 54. Grand Prix in Moskau entsendet der Sender einen Direktkandidaten, der von einer Jury ausgewählt wurde. Zuvor hatten sich Musiker, Texter und Komponisten für das Finale am 16. Mai bewerben können.
Beim Song Contest 2008 in Belgrad waren die No Angels auf dem letzten Platz gelandet. Nach dem schlechten Abschneiden suchten die Verantwortlichen nach einem neuen Ansatz für die nationale Ausscheidungsprozedur. Der federführende NDR verzichtete in diesem Jahr darauf, den Kandidaten von den TV-Zuschauern in einem Vorentscheid bestimmen zu lassen. Das Grand-Prix-Finale ist wieder live in der ARD zu sehen.
Deutschland hat in der über 50-jährigen Grand-Prix-Geschichte erst einmal gewonnen: 1982 kam Nicole mit dem Ralph-Siegel-Song "Ein bisschen Frieden" auf den ersten Platz.
Dabei ist Deutschland aber schon seit Beginn des europäischen Musikfestivals. Beim ersten Wettbewerb 1956 in Lugano standen mit Freddy Quinn und Walter Andreas Schwarz sogar zwei deutsche Vertreter auf der Bühne - ihre Platzierung ist jedoch unbekannt, da nur der Sieger (Schweiz) verkündet wurde. Nur einmal war Deutschland nicht dabei: 1996 wurde die Qualifikation verpasst; seitdem sind die "großen Vier" Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien automatisch für das Finale qualifiziert, weil sie die größten Geldgeber des Spektakels sind.