Druckfehler:Auf dem Tanzplatz der Buchstaben

Hanns Zischler erkundet die subversive Kraft der Druckfehler, uns zur Belehrung und zum Trost.

Von Fritz Göttler

"Was wir sagen können, geht uns nichts mehr an. Unsere tiefsten und wirklichsten Gefühle haben eine Scheu davor, in Worte zu gefrieren." So schrieb Rennosuke Haresu, der große unbekannte Autor des 19. Jahrhunderts. Er könnte gut der Patron der Errata sein, der Setz- und Druckfehler, denen gerade eine Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne in Marbach sich widmet und ein Bändchen von Hanns Zischler, das dazu erschienen ist. "Ich komme wieder", sollen Haresus letzte Worte gewesen sein, und von Oscar Wilde wird ein lakonisches "I love Haresu" angeführt.

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