Drama:Macht Euch die Erde untertan

Drama: Das Hüttenleben in der Natur wird durch die Motorboote der Soldaten jäh unterbrochen: Mariam Buturishvili in "Die Maisinsel".

Das Hüttenleben in der Natur wird durch die Motorboote der Soldaten jäh unterbrochen: Mariam Buturishvili in "Die Maisinsel".

(Foto: Neue Vision)

Ein kleines Meisterwerk: Der georgische Film "Die Maisinsel" erzählt vom trotzigen Überleben der Menschen in der Krisenregion des Kaukasus.

Von Martina Knoben

Das Kino mit seinen immer schneller werdenden Schnitten ist ein Meister der Abkürzungen - manche Bilder aber vertragen keine hektischen Sprünge. Die Schönheit einer Hütte zum Beispiel erschließt sich erst mit der Zeit: die Kulturleistung, die dahintersteckt, einen passenden Platz zu finden und aus einfachstem Material einen Schutzraum zu bauen. Erst prüft der Bauer (Ilyas Salman) den Boden, er wühlt in der Erde, er riecht und schmeckt daran. Dann schafft er Werkzeug, Holzlatten, ein paar Pfähle und bündelweise Schilf heran, um daraus einen Unterschlupf zu bauen, der vor Wind und Wetter und den Blicken Fremder schützt.

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