Dokumentarfilm:Humor mit Hitlerbärtchen

Dokumentarfilm: "Frühling für Hitler" hieß die fiktive Musikrevue eines Altnazis, die Mel Brooks für seinen Filmklassiker "The Producers" erfand.

"Frühling für Hitler" hieß die fiktive Musikrevue eines Altnazis, die Mel Brooks für seinen Filmklassiker "The Producers" erfand.

(Foto: Filmfest München)

Darf man über den Holocaust Witze machen? Ein Dokumentarfilm fragt Komiker verschiedener Generationen von Mel Brooks bis Sarah Silverman.

Von Andrian Kreye

Witze über den Holocaust sind eine Klippe, an denen die Karriere eines Komikers mit hoher Wahrscheinlichkeit zerschellen kann. Das ist nicht nur in Europa so, wo es Gesetze gibt, die solche Witze verbieten, sondern auch in den USA, eine der wenigen Demokratien ohne einen Paragrafen gegen Volksverhetzung. Deswegen erzählte die Regisseurin Ferne Pearlstein vor ein paar Jahren einen Witz aus dem Europa der späten Dreißigerjahre auf einer New Yorker Party auch fast im Flüsterton. Sie hatte damals gerade mit den Dreharbeiten für ihren Dokumentarfilm "The Last Laugh" begonnen. Der nimmt den schmalen Grat in den Blick, auf dem sich Humor bewegt, der sich mit der Nazizeit auseinandersetzt, vor allem, wenn er den Holocaust thematisiert.

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