Deutsche Gegenwartsliteratur:Glanzrolle

Deutsche Gegenwartsliteratur: Leuchtendes Beispiel: Abermals lockt Joachim Meyerhoff die Leser in das Spiegelkabinett seiner frühen Jahre. Und hier ist ein großartiger Künstler am Werk.

Leuchtendes Beispiel: Abermals lockt Joachim Meyerhoff die Leser in das Spiegelkabinett seiner frühen Jahre. Und hier ist ein großartiger Künstler am Werk.

(Foto: Peter Rigaud/laif)

Joachim Meyerhoff erzählt in "Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke" von seinen steinigen Anfängen als Schauspieler - und vom puren Gold der Familienwerte.

Von Christopher Schmidt

Kurz nach dem Tod der Großmutter, das Haus ist schon leer geräumt, jedes Zimmer frisch gestrichen, erinnert sich ihr Lieblingsenkel Joachim, der "Lieberling", wie sie ihn stets nannte, dass es da doch irgendwo einen eingebauten Tresor gegeben habe, versteckt hinter einem Wandschrank. Die Familie trifft sich in München zur gemeinsamen Schatzsuche. Und richtig, mit einem geheimen Mechanismus lässt sich die Rückwand des Schranks öffnen, der passende Schlüssel findet sich bei Großvaters Manschettenknöpfen, und zum Vorschein kommt der Schmuck der Großmutter, darunter ein Ring mit einer schadhaften Perle, von der ein feiner Splitter abgesprungen ist.

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