Morgens um halb neun ist der Tag schon gelaufen. Endzeitstimmung von Anfang an. Martin Zehetgrubers nachtschwarze Bühne zeigt nicht etwa das Sommerhaus der Familie Tyrone in New London, Connecticut, in dessen Wohnzimmer Eugene O'Neills Drama "Eines langen Tages Reise in die Nacht" spielt, und zwar an einem einzigen Tag: von morgens nach dem Frühstück, wo alle noch so tun, als sei ihre Welt in Ordnung, bis zum Vollrausch gegen Mitternacht in der Geisterstunde der Bekenntnisse und Geständnisse.
Burgtheater Wien:Papa gibt noch einen aus
Geständnisse, Besäufnisse, Bekenntnisse: Andrea Breth inszeniert am Wiener Burgtheater Eugene O'Neills Familientragödie "Eines langen Tages Reise in die Nacht".
Von Christine Dössel
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