Bundeskunsthalle:Die Sammlung Gurlitt wird endlich gezeigt

Die mit Spannung erwartete Ausstellung von Bildern aus der umstrittenen Sammlung Gurlitt soll Anfang November eröffnet werden.

Die mit Spannung erwartete Ausstellung von Bildern aus der umstrittenen Sammlung Gurlitt soll Anfang November eröffnet werden. Wie die Bundeskunsthalle in Bonn mitteilte, soll es eine Doppelausstellung in Deutschland und der Schweiz werden, der Titel lautet "Bestandsaufnahme Gurlitt". In Bonn liegt der Fokus auf dem Kunstraub der Nationalsozialisten, in Bern sollen von den Nazis als "Entartete Kunst" geschmähte Werke sowie Arbeiten aus der Familie Gurlitt zu sehen sein.

Der Fund von 1500 Kunstwerken in der Münchner Wohnung von Cornelius Gurlitt hatte 2013 weltweit Aufsehen erregt und eine Debatte über den Umgang mit von den Nationalsozialisten geraubten Kunstwerken entfacht. Gurlitt, der im Mai 2014 im Alter von 81 Jahren verstarb, war der Sohn von Hildebrand Gurlitt, einem von Adolf Hitlers Kunsthändlern. Ein erster Versuch, die Sammlung auszustellen, war für den Herbst 2016 angekündigt, scheiterte aber an Erbstreitigkeiten. Adam Szymczyk, der Leiter der 14. documenta, wollte das Erbe als Ganzes im Rahmen seiner diesjährigen Ausstellung in Kassel zeigen, er hält weiterhin ein Museum dafür frei.

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