Buchvorstellung:Biografie des Kapitalismus

Der deutsche Industrielle Carl Duisberg

Beigesetzt wurde er auf dem Werksgelände der von ihm gegründeten I.G. Farbenindustrie AG in Leverkusen. 1935 starb mit Carl Duisberg einer der bedeutendsten Industriellen Deutschlands. Duisberg kam aus einfachen Verhältnissen, sein Vater arbeitete in Heimarbeit am Webstuhl in Barmen. Die Mutter setzte sich dafür ein, dass ihr Sohn eine weiterführende Schule besuchte und nach dem Abitur tatsächlich ein Chemiestudium in Göttingen mit der Promotion abschloss. Werner Plumpe, Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, untersucht den stetigen Karrierereweg Duisbergs, der verstand, flexibel auf tiefgreifende Veränderungen zu reagieren, auf annähernd 1000 Seiten. Hilfreich war hierbei, dass Carl Duisberg von seiner Bedeutung so überzeugt war, dass Plumpe auf überbordendes Quellenmaterial zurückgreifen konnte.

Werner Plumpe: Carl Duisberg. 1861-1935. Anatomie eines Industriellen, Mo., 30. Januar, 19 Uhr, Historisches Kolleg, Kaulbachstraße 15, Eintritt frei, Anmeldung: Katrin.Daehn@beck.de

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