Brit Awards: Lady Gaga triumphiert:Gagantische Gewinnerin

Lady Gaga ist die große Abräumerin der 30. Brit Awards: Die amerikanische Senkrechtstarterin gewann drei der begehrten Musikpreise. Robbie Williams, 36, erhielt bereits einen Ehrenpreis.

Bei der 30. Verleihung der wichtigsten britischen Musikpreise, den Brit Awards, hat die exzentrische US-Sängerin Lady Gaga am Dienstagabend in London allen anderen Musikstars die Schau gestohlen.

Lady Gaga, Getty

Auftritt mit ausufernden Haarturm: Lady Gaga bei den Brit Awards

(Foto: Foto: Getty)

Die Nachwuchsmusikerin landete mit einem ausufernden Haarturm auf dem Kopf einen Hattrick in den bedeutendsten Kategorien: Bester internationaler Durchbruch, Beste internationale Künstlerin und schließlich Bestes Album des Jahres. Ihr Debütalbum "The Fame" war nach Susan Boyles Cover-Album die weltweit erfolgreichste Platte des vergangenen Jahres; ihr Hit "Poker Face" führte wochenlang die Charts mehrerer Länder an.

Als bester internationaler Künstler wurde US-Rapper Jay-Z geehrt. Zur besten britischen Gruppe wurden Kasabian gekürt und zum besten bitischen "Breakthrough Act" die Band JLS, die auch den Preis für die beste Single ("Beat Again") bekam. Oasis erhielten den Preis für das beste britische Album der vergangenen 30 Jahre für "(What's The Story) Morning Glory".

In der Kategorie beste britische Performance der vergangenen 30 Jahre wurden die Spice Girls für ihren 1997er-Hit "Wannabe/Who Do You Think You Are" ausgezeichnet. Beste britische Solokünstlerin wurde Lily Allen und bester Solokünstler Dizzee Rascal. Den Preis für das beste Album durfte die Exzentrikerin Florence Welch mit ihrer Band The Machine für "Lungs" mit nach Hause nehmen. Als bester Produzent wurde Paul Epworth geehrt.

Robbie Williams bekam nach 20 Jahren auf der Bühne bereits einen Ehrenpreis für seine Verdienste um die Musik. Das ehemalige Take-That-Mitglied sorgte für ein Highlight des Abends, als er mit einem Medley seiner größten Solohits auftrat, darunter "Feel", "Angels", "Let Me Entertain You" und "Rock DJ". Robbie Williams, der am vergangenen Samstag 36 Jahre alt wurde, scherzte auf dem roten Teppich: "Ich fühle mich so, als ob ich Geburtstag habe."

Königlichen Glanz verlieh der Veranstaltung Prinz Harry, der die Gäste mit einer Videobotschaft grüßte. Er lobte die Brit Awards als "Feier all dessen, was an britischer Musik wundervoll und einzigartig ist".

Unter den nominierten internationalen Künstlern waren neben Preisträger Jay-Z auch Bruce Springsteen, Eminem, Michel Bublé und Shakira. In einigen Kategorien der Brit Awards entscheiden die Fans, die meisten der Preise werden aber von der Brits Academy vergeben, der 1000 Experten aus Musikindustrie und Medien angehören.

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