Ein Jahr nach Aufkommen der Schweinegrippe widmet Stuttgart den Rüsseltieren nun ein ganzes Museum. Zu Recht. Eine kleine Kulturgeschichte eines in Verruf geratenen Tieres. In Bildern.
Kann denn Rüssel Sünde sein? Seitdem im vergangen Jahr die Schweinegrippe zur Seuche des Jahres erkoren und Deutschland zur Impfnadel gebeten wurde, denken die meisten beim Anblick eines so samtweichen Näschens wohl vor allem an die schrecklichen Erreger, die auf diesem Riecher wohnen könnten.
Doch jetzt - endlich - widerfährt dem grunzenden Tier Gerechtigkeit: An diesem Wochenende wurde in Stuttgart das weltgrößte Schweinemuseum eröffnet, im alten Schlachthof wird dem Tier in allen denkbaren Formen und Materialien ein Denkmal gesetzt.
Anlass genug an dieser (zu 100 Prozent keimfreien) Stelle, ein Tier zu würdigen, das in unserer Kultur so verwurzelt ist wie kaum ein anderes: Wer kann sonst von sich behaupten...
Texte: Katharina Riehl/sueddeutsche.de/bgr/ Foto: ddp