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Der Eurovision Songcontest erfreut das Publikum seit 52 Jahren mit Schlager, Schmalz und Hits. Doch richtig bunt ist die Veranstaltung erst seit 1990. Vor lauter Fremdschämen hat das Gehirn kaum mehr Kapazität, um sich an die Sieger zu erinnern. Unsere kleine Denkhilfe mit maximalem Errötungsfaktor. 2006: Einfach schön! Die Vorjahressieger Lordi freuen sich offensichtlich zu Tode und setzen ihr schönstes Lächeln auf. Ihr "Hard Rock Halleluja" holt zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs den Titel nach Finnland. Der Grand Prix war eben schon immer eine recht eigenwillige Veranstaltung...
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...mit einem recht eigenwilligem Verständnis von Musikalität. Jahrelanger Geigenunterricht und fünf verschlissene Musiklehrer (Endstation Nervenklinik) waren ihr Geld anscheinend nicht wert: Helena Paparaizou, Siegerin des Grand Prix 2005, ist scheinbar immer noch der Meinung, man könne mit einem Stöckchen und ein paar Bändchen ihren Siegersong "My Number One" klangtechnisch aufpeppen.
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Was stimmt an diesem Foto nicht? Der 2004er-Jubel der Ukrainerin Ruslana Lyzichko ("Wild Dances") ist ernst gemeint, aber dieses Siegerfoto mit Mikrofonständer...
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"Everyway That I Can" lassen 2003 die türkische Sängerin Sertab Erener und ihre Tänzerinnen die Hüften kreisen. Bei so viel Show und Geschüttel blieb auch die Hälfte der Outfits auf der Strecke. Wurde später dann auch recht luftig, auf dem höchsten Platz des Siegertreppchens.
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Diesmal im minimal hochgeschlosseneren Outfit: Die Gewinnerin des Song Contest 2002, mit Namen Marija Naumova, der Einfachheit halber auch "Marie N.". Ihr Letten, immer schön international bleiben.
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Wie, keine Mädels? Falsches Foto? Nein. Im glorreichen Jahre 2001 holt das männliche Duo Dave Benton (2.v.r) und Tanel Badar (2.v.l) den Titel nach Estland.
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Das riecht schwer nach Verschwörung: Keine leicht bekleideten Damen machen das Rennen, sondern die dänischen Olsen Brothers singen sich 2000 mit "Fly On The Wings Of Love" in die Herzen des Publikums und auf Platz 1. Wahrscheinlich lief parallel zum Eurovision Song Contest auf allen anderen Kanälen in ganz Europa Sport, weswegen die gesamteuropäische Männerschaft leider am Televoting nicht teilnehmen konnte. Und das zufällig zwei Jahre hintereinander. Die einzige plausible Erklärung für diese Ausreißer.
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Ratestunde: Welcher Nationalität gehört Charlotte Nilsson an? Mit "Take Me To Your Heaven" holte 1999 die blonde fleischgewordene Männerfantasie den Grand Prix nach...Schweden!
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Beflügelt vom Erfolg: Die transsexuelle Dana International (auf dem Foto in der Mitte) gewinnt den Song Contest für Israel. Insgesamt eine recht exotische und erfrischende Kombination.
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Katrina and the Waves: Ein grünbehemdeter Silberschimmer am Horizont des eintönig pinken Grand-Prix-Himmels. "Love Shine a Light" bescherte Katrina Leskanavich und ihrer Band The Waves (UK) 1997 den Grand-Prix-Sieg und neben "Walking on Sunshine" einen weiteren internationalen Hit.
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Eimear Quinn ("The Voice") aus Irland ist weniger farbenfroh und deutlich in Erinnerung geblieben. Obwohl sie 1996 mit großem Vorsprung auf den ersten Platz gevotet wurde, wollte ihre internationale Karriere nie richtig ins Rollen kommen. Vielleicht zu viel irische Folklore fürs Festland.
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Hier weiß jemand eine Violine von Bühnendekoration zu unterscheiden. Fionnuala Sherry und Rolf Lovland, zusammen "Secret Garden", klimperten und fidelten den Contest 1995 nach Norwegen.
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Jedes Grand-Prix-Jahrzehnt braucht sein Quotenmännerduo, auch die 90er. Zwischen Techno und Eurobeat gewinnen Paul Harrington und Charlie McGettigan mit "Rock'n Roll Kids" im Auftrag Irlands 1994 den Eurovision Song Contest.
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Die Bilder und die Erinnerungen werden immer verschwommener. Leichter zu merken als der Name Niamh Kavanagh ("In your eyes") ist, dass die Iren mal wieder das Rennen gemacht haben...
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...und das ganze drei Jahre hintereinander! 1992 darf Linda Martin den Eurovision Song Contest von Schweden für Jahre nach Irland holen.
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An das Jahr 1991 sind die Erinnerungen schon sehr undeutlich... Von weit, weit her trällert die Schwedin Carola ihren Song mit dem einprägsamen Titel "Fångad av en stormvind".
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Schlager Schmalz par excellence, Rentnerherzen schlagen höher. Ein Italiener singt auf Italienisch, ein Traum! "Insieme 1992" beschert Toto Cutugno paradoxerweise 1990 den Grand-Prix-Sieg.