Bildstrecke:Die vielen Gesichter des Sylvester Stallone

Er gilt als einer der größten Mimen aller Zeiten. Vor allem das Minenspiel Stallones ist legendär. Hier sind die mannigfaltigen Ausdrucksformen des Sylvester Stallone.

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Genervt:

Stallone sagt: "Wie, du suchst Streit mit mir? Da lege ich meine Hände lässig über das Ringseil, lasse meinen Hut ein wenig zur Seite rutschen, ziehe elegant eine Augenbraue nach oben und schiebe einen Mundwinkel nach unten. Sieht tierisch genervt aus."

Mit diesem Ausdruck wurde Stallone berühmt: genervt wie Marlon Brando, und doch lässig wie Bruce Willis.

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Erstaunt:

Stallone sagt: "U-hups, hat der aber eine tödliche Rechte. Ich bin verblüfft wie Bolle."

Stallone ist der Meister des filligranen Ausdrucks, auch wenn manchmal nur Experten Unterschiede bemerken.

Erstaunt guckt Sylvester Stallone relativ häufig: im Boxring, im Dschungel, als Demolition Man. und natürlich, als er die Besucherzahlen von "Judge Dredd" sah.

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Wütend:

Stallone sagt: "Mann, bin ich sauer! Ich will's mir nicht anmerken lassen, aber ich koche vor Wut! Der Zuschauer muss nun meinen inneren Kampf spüren. Gott, bin ich böse. Grrrr!"

Seine Mimik ist ein Zungenschnalzer, Filmfans sind begeistert.

Dieses Minenspiel hat er erst in "Rambo" gelernt. Als Schauspieler entwickelt man sich ja schließlich weiter.

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Ahnungslos:

Stallone sagt: "Wie? Was? Wann? Wo?"

Bei dieser Variante wissen wir nicht, ob er das auf der Schaupielschule gelernt hat oder schon als Kind drauf hatte.

Wie man unschwer erkennt, unterscheidet sich das Minenspiel von "ahnungslos" nur durch klitzkleine Nuancen von "wütend".

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Glücklich:

Stallone sagt: "Hoppla, bin ich froh. Ich könnte platzen! Ich bin ein Gänseblümchen im Sonnenschein! Ich könnte die ganze Welt und dann mich selbst umarmen."

Auch das musste Sylvester erst lernen. Ist ja auch schwer, Emotionen auf der Leinwand zu zeigen. Dass dieser Gesichtsausdruck und die Scheidung von Brigitte Nielsen irgendwie zusammenhängen könnten, ist nicht bestätigt.

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Verführerisch:

Stallone sagt: "Du. Ich. Heute. Diesem Blick kann niemand widerstehen."

Diesen Verführerblick hat Stallone schon seit 1970 drauf. Im Autorenfilm "The Party at Kitty and Stud's" musste er ihn mehrfach anwenden. Die Frauen waren begeistert, Sylvester weniger. Er bekam nur 200 Dollar pro Drehtag. Wahrscheinlich gehört dieser Gesichtsausdruck zu den schwächeren und sieht dem "neutralen" ziemlich ähnlich.

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Neutral:

Stallone sagt: "Ich hab' grad nichts zu sagen, bin aber doch im Bild. Also nur nicht lachen."

Die hohe Kunst der Schauspielerei: die anderen haben einen Sprechpart, man selbst steht nur da und guckt in der Gegend rum. Die Kamera filmt einen aber doch. Also möglichst ausdrucklos schauen und nicht auffallen. Vielleicht die Hände irgendwo über ein Seil legen und versuchen, den Hut ins Gesicht zu ziehen. Eine Uhr, die um den Hals baumelt, schadet dabei auch nicht.

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Verträumt:

Stallone sagt: "Hach, wie gerne wäre ich nun auf einer Wiese und würde Gedichte lesen. Oder an einem einsamen Strand mit meiner Okulele. Oder in den Bergen mit Rilke. Ein Traum."

Diesen Ausdruck kannte schon der kleine Sylvester, als er von einer großen Karriere als Schauspieler träumte. Damals hatte er den Hut schon, die Uhr auch. Nur das Seil musste er später kaufen.

Von seiner Mutter wurde er dann jäh aus den Tagträumen gerissen und wieder zum Fitnesstraining geschickt. Erst nach "Copland" und "Stop, oder meine Mami schießt" haben sich die beiden wieder versöhnt.

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Krank:

Stallone sagt: "Ogottogott, is' mir schlecht. Was hab' ich Mittag nur gegessen? Ich brauche einen Arzt... Dafür gibt's nen Oscar, wenn ich das glaubhaft rüberbringe. Anstrengen, Sly, anstrengen!"

Er hängt ja ganz schön in den Seilen (kicher!), der gute Sylvester. Die Uhr baumelt lustlos um seinen Hals, auch der Hut macht schon nicht mehr mit. Schlimm sieht er aus, seine Mimik verrät sein Elend.

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Bettelnd:

Stallone sagt: "Bitte, bitte, bitte, liebste Academy, gebt mir einen Oscar. Ich habe doch zehn verschiedene Ausdrücke drauf. Das sind neun mehr als Arnold."

Hat Sylvester nicht den ultimativen Hundeblick? Und erst noch in Verbindung mit dem Hut. Und der Uhr. Da kann doch niemand eine Bitte abschlagen. Vielleicht durfte er deshalb Sandra Bullock in "Demolition Man" küssen.

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