Bildergalerie:Turner-Preis 2007: Mein Spion, der Bär

Kunst als Selbstzweck? Von wegen: Mark Wallingers Arbeit sei ein Werk von "historischer Bedeutung", urteilte die Turner-Preis Jury. Sehen Sie selbst.

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Mark Wallinger vor seiner Installation State Britain

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Ein Werk von "historischer Bedeutung", das eine "mutige politische Botschaft mit der Fähigkeit der Kunst, grundlegende Menschenrechte auszudrücken" verbinde: So lautet die Meinung der Turner-Preis-Jury über Mark Wallingers Installation des Protestes gegen den Irak-Krieg. Für "State Britain" hat der 48-Jährige nun den weltberühmten Preis für moderne Kunst gewonnen. Über 600 Banner und andere Zeichen des Protests hat Wallinger für seine Ausstellung gesammelt.

Wallinger läuft am 15. Januar 2007 vor seiner Installation eine "metaphorische Linie", die die Sperrzone um den Londoner Parliament Square darstellen soll. Hier hatte der Friedensaktivist Brian Haw zunächst gegen den Irak-Krieg demonstriert. Als Haw mit seinem "Friedenscamp" vom Platz entfernt wurde, baute Wallinger den Protest im Museum Tate Britain nach.

Foto: afp

Der Schatten eines Besuchers vor Mark Wallingers State Britain

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Der Schatten eines Besuchers vor einem Banner des Straßenkünstlers Banksy, das Mark Wallinger in seine Ausstellung "State Britain" aufgenommen hat.

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Mark Wallinger vor einem Teil seiner Ausstellung State Britain

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Wallinger posiert am 15. Januar 2007 vor einem Banner seiner Ausstellung in der Tate Britain in London.

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Mark Wallinger verkleidet als Bär als Sleeper

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Aufsehen erregte Wallinger auch mit seinem Werk "Sleeper". Als Bär verkleidet, wandelte der Künstler zehn Nächte lang in der Neuen Nationalgalerie in Berlin umher. Der Titel sei eine Referenz an die Spione im Kalten Krieg, so der Brite.

Hier ein Fotograf vor dem Film zu "Sleeper" in der Tate Liverpool.

Foto: afp

Mark Wallinger vor seinem Kunstwerk Sleeper

Quelle: SZ

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Am 3. Dezember 2007 posierte der neue Gewinner des Turner-Preises in der Tate Liverpool vor seinem Kunstwerk "Sleeper".

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Mark Wallingers Ecce Homo

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Wallinger stellt bereits seit den 1980er Jahren aus. Für die Biennale von Venedig gestaltete er 2001 den britischen Pavillon mit seiner Arbeit "Ecce Homo".

Hier die Enthüllung dieser lebensgroßen Christus-Statue auf dem Londoner Trafalgar Square am 21. Juli 1999.

Foto: dpa

Nathan Coley There will be no miracles here

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Beim Turner-Preis 2007 hatten es außer Wallinger noch Zarina Bhimji, Nathan Coley und Mike Nelson auf die Shortlist geschafft.

Hier das nominierte Werk von Nathan Coley in der Tate Liverpool.

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Mark Wallinger und Dennis Hopper beim Turner-Preis 2007

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Am 3. Dezember überreichte der Schauspieler Dennis Hopper den diesjährigen Turner-Preis. 1995 schon einmal nominiert, musste er sich damals Damien Hirst geschlagen geben. In seiner Dankesrede gestand Wallinger, er "hätte nicht gedacht, dass das noch passieren wird". Viel Zeit blieb dem 48-Jährigen in der Tat nicht mehr: der Turner-Preis wird nur an Künstler verliehen, die jünger als 50 sind.

Foto: ap

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