Bildergalerie:Russisch-paradox

Licht und Schatten des russischen 20. Jahrhunderts: Auf Befehl des letzten Zaren wurde 1904 der Vorläufer der Nachrichtenagentur Tass gegründet. Aus Fotomaterial von mehr als 100 Jahren ist nun ein Bildband entstanden über Russland, die schöne Unbekannte. Wir haben die Bilder.

15 Bilder

Diana Wischnewa, Primaballerina des Mariinski-Theaters tanzt Schwanensee

Quelle: SZ

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Licht und Schatten des russischen 20. Jahrhunderts: Auf Befehl des letzten Zaren wurde 1904 der Vorläufer der Nachrichtenagentur Tass gegründet. Aus Fotomaterial von mehr als 100 Jahren ist nun ein Bildband entstanden über Russland, die schöne Unbekannte. Wir haben die Bilder.

Bis in die Gegenwart zeigen viele Tass-Bilder Russland, wie es gerne wäre. Strahlendes Aushängeschild: die Primaballerina: Diana Wischnewa tanzt 2006 "Schwanensee" am Moskauer Bolschoi-Theater.

Foto: Tass/ Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

Weltraumspaziergang von Swetlana Sawizkaja im Jahr 1984

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Die Sterne, zum Greifen nah: Einer der stolzesten Momente der sowjetischen Raumfahrt im Jahr 1984. 1965 war Walentina Tereschkowa die erste Frau im Weltall. 19 Jahre später schrieb wieder eine Russin Raumfahrtgeschichte. Swetlana Sawizkaja war die erste Frau, die einen Spaziergang im All machte. Drei Stunden und 35 Minuten lang verließ sie die Raumstation Saljut 7.

Foto: Tass/ Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

Der riesige Schriftzug Lang lebe die KPdSU rostet in Inta im Nordwesten Russlands vor sich hin

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Doch auch Schattenseiten Russlands und der Sowjetunion bildete Tass ab. "Lang lebe die KPdSU" - einst weithin sichtbarer Spruch in überdimensionalen Lettern, rostet nun vor sich hin in Inta, einer Stadt in der Republik Komi im äußersten Norden des europäischen Russlands, früher Standort eines Gulags. Ein Bild aus dem Jahr 1998.

Foto: Tass/ Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

Trauerfeier für die Besatzung der Kursk

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Eine Trauerfeier, bitter für die Angehörigen, aber auch für die Regierung. Nach dem Untergang des Atom-U-Boots Kursk nehmen Hinterbliebene in Seweromorsk an einer Trauerfeier teil. Das Verhalten der Regierung bei der Katastrophe, die alle 118 Besatzungsmitglieder das Leben kostete, erinnerte viele Russen an die offiziellen Lügen und Dementis während des Unglücks von Tschernobyl.

Foto: Tass/ Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

Die Christ-Erlöser-Kathedrale

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Konkurrenz für das Empire State Building. Gescheitert. Im 19. Jahrhundert anlässlich des Sieges über Napoleon erbaut, wurde die Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale 1931 unter Stalin abgerissen. Ein Palast der Sowjets, höher als das Empire State Building, sollte an seine Stelle treten, von einer Lenin-Statue gekrönt, größer als die Freiheitsstatue. Doch die Fundamente konnten solche Lasten nicht tragen. 50 Jahre brachliegendes Bauland und schließlich ein Schwimmbad waren die Folge. 2006 wurde schließlich der Neubau der Kathedrale fertiggestellt. Hier ein Foto von den Bauarbeiten im Jahr 1995.

Foto: Tass/ Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

Der Bildhauer Ernst Neiswestny kehrt im Jahr 2000 nach Russland zurück

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Rückkehr. Einst schuf er Chruschtschows Grabmal, doch 1976 ging er ins US-Exil, weil er in der Sowjetunion nicht mehr als Künstler arbeiten durfte. Erst im Jahr 2000 kehrte Ernst Neiswestny nach Russland zurück - und enthüllte in Moskau ein neues Werk mit dem Namen "Aufschwung".

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Der Herzog von York, König Edward VII. und Nikolaus II. 1909

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Eine Epoche geht zu Ende Am Bord des russischen Marineschiffs Standart begrüßt Zar Nikolaus II. (rechts) 1909 während seiner Englandreise König Edward VII. (Mitte) und den Herzog von York (links). Polierter Luxus, prächtige Uniformen, die Frauen - wenn auch elegant - im Hintergrund. Ein Foto als Dokument einer zu Ende gehenden Epoche.

Foto: Tass/ Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

Rudolf Nurejew zu Besuch in der Sowjetunion 1987

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Heimkehr. 1961 hatte er die Sowjetunion verlassen.1987 besuchte der weltberühmte Tänzer Rudolf Nurejew seine Heimat und ließ sich in Ufa (heute Republik Baschkortostan) vor dem Haus, in dem er seine Kindheit verbrachte, fotografieren.

Foto: Tass/ Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

Jean-Paul Gaultier eröffnet in der Petrowski-Passage, einem teuren Moskauer Kaufhaus, eine Boutique

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Andere Zeiten, andere Mode. In der Petrowski-Passage, einem exklusiven Kaufhaus, eröffnet der französische Modestar Jean-Paul Gaultier 2005 eine Boutique.

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Soldaten der Roten Armee an der Ostfron 1945

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Krieg. Nach einem Kampf mit japanischen Truppen nehmen Soldaten der 159. Infanteriedivision 1945 an der Ostfront eine stärkende Mahlzeit zu sich.

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Palästinenserchef Jassir Arafat spricht Tschernenko auf Andropows Beerdigung sein Beileid aus

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Beileid. Palästinenserchef Jassir Arafat spricht 1984 in Moskau auf der Beerdigung von Generalssekretär Juri Andropow dessen Nachfolger Konstantin Tschernenko sein Beileid aus.

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Die russische Trikolore über den Kuppeln des Kreml

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Flagge zeigen. Über dem Kreml weht die russische Trikolore am 22. August, dem Tag der Staatsflagge der Russischen Föderation. Die Vereinigung des alten und des neuen Russlands - zumindest für den Moment.

Foto: Tass/ Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

Proteste in Sankt Petersburg um 1905

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Proteste. Arbeiter marschieren um 1905 durch die Straßen von Sankt Petersburg - die zaristische Kavallerie beobachtet das Geschehen.

Foto: Tass/ Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

Sankt Petersburg

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Sankt Petersburg. Wintersonne über der Peter-und-Paul-Festung 1998. Dem Mythos zufolge sah Zar Peter der Große 1703 das Sumpfland an der Ostseeküste, schnitt zwei Rasenstücke mit dem Bajonett aus dem Boden und legte sie wie ein Kreuz übereinander mit den Worten "Hier soll eine Stadt entstehen." Nach dem Schutzheiligen des Zaren, Simon Petrus, benannt, feierte die Stadt 2003 den 300. Jahrestag ihrer Gründung.

Foto: Tass/ Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

Buchcover von Russland und die Sowjetunion. Ein Jahrhundert in Fotografien der Nachrichtenagentur Tass.

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Peter Radetsky (Hrsg.): "Russland und die Sowjetunion. Ein Jahrhundert in Fotografien der Nachrichtenagentur Tass". Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2007. 288 Seiten, ca. 300 Abbildungen, 49,90 Euro.

Foto: Tass/ Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

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