Der gemeine "Tatort"-Zuschauer beschwert sich allwöchentlich mit großem Eifer über Fehler in seinem heißgeliebten Sonntagabendkrimi. Dabei passieren den Verantwortlichen in Hollywood mindestens genauso große oder kleine Schnitzer. Von "Pulp Fiction" über "Fluch der Karibik" bis "Titanic" - eine Auswahl.
Jeden Montag ist der Tatort wieder eins der wichtigsten Gesprächsthemen zum Start in die neue Arbeitswoche. Wobei "Gespräch" nicht ganz der korrekte Begriff ist, denn eigentlich will zumeist nur jeder kundtun, wie schrecklich er den Krimi vom vergangenen Sonntagabend wieder fand. Nicht selten ist der Ärger gerechtfertigt - und nicht selten hat er mit mehr oder weniger großen (Logik-)Fehlern im aktuellen Film zu tun.
Erst am vergangenen Sonntag verwechselten Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und ihr Kollege Mario Kopper (Andreas Hoppe) munter Gewehrmarken mit dem zugehörigen Kaliber und Projektile mit Patronen. Ihr Glück, dass nicht jeder Zuschauer gleich einen Jagdexperten zur Hand hat, wie die Kollegen von der Bild-Zeitung.
Man sollte dem Tatort dennoch nicht mit der Behauptung Unrecht tun, nur hier würden Drehbuchautoren und Schauspieler gelegentlich an der Realität vorbei agieren. Denn in Hollywood-Filmen finden sich mindestens ebenso viele Filmfehler wie in der Deutschen liebstem Sonntagskrimi.