Berlinale 2012:Alle Filme des Wettbewerbs

Im Mittelpunkt der Berlinale steht in jedem Jahr der Wettbewerb. Hier alle Filme und ihre Geschichten.

Martina Pock

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(Foto: Reuters)

GNADE (Mercy) Deutschland/Norwegen. Regie: Matthias Glasner. Gedreht am Polarkreis, "in diesem Terrence-Malick-Licht" (Glasner): eine tragische Geschichte vom Schuldigwerden und von der Suche nach Vergebung. In der ewigen Nacht des Winters müssen sich die beiden den elementaren Fragen von Schuld und Sühne stellen.

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(Foto: Photographer: Hans Fromm)

BARBARA Deutschland. Regie: Christian Petzold Nina Hoss, Petzolds Lieblings-Muse, als Ärztin in der DDR anno 1980. Sie hat einen West-Geliebten, wird strafversetzt in ein Krankenhaus auf dem Land, und gerät mit ihren Republikfluchtsehnsüchten dann doch arg ins Schleudern.

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(Foto: Reuters)

WAS BLEIBT (Home For The Weekend) Deutschland. Regie: Hans-Christian Schmid. Hierzulande kann keiner Familiendramen so subtil und spannungsreich erzählen wie Schmid. Er spürt die Risse in Heile-Welt-Fassaden auf und offenbart lang verdrängte Konflikte. Ein Schauspielerfilm über Schweigen und Schuld.Entsprechend mixen drei philippinische Regisseure ihre Filmideen-Cocktails. Ein Schauspielerfilm über Schweigen und Schuld.

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(Foto: Festival)

A MOI SEULE (Coming Home) Frankreich. Regie: Frédéric Videau Entführt, acht Jahre gefangen gehalten in einem fensterlosen Keller. Nun sucht die 18-jährige Gaëlle ihren Weg ins Licht der Freiheit.

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(Foto: Reuters)

AUJOURD'HUI ( Tey) Frankreich/Senegal. Regie: Alain Gomis. Einen Tag lang durchstreift Satché seinen senegalesischen Geburtsort. Mit zärtlichem Erinnerungsblick als Heimkehrer von langer Amerika-Reise. Begegnungen mit Vergangenheit und Tod.

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(Foto: Festival)

BAI LU YUAN (White Deer Plain) Volksrepublik China. Regie: Wang Quan'an. China 1912, der Zusammenbruch des Kaiserreichs treibt zwei Großfamilien in bitterste Feindschaft und Kampf. Am Beispiel zweier Großbauernfamilien reflektiert Wang Quan'an in seinem Epos das Schicksal des chinesischen Volkes quer durch die Historie.

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(Foto: Reuters)

BEL AM Großbritannien. Regie: Declan Donnellan, Nick Ormerod. Guy de Maupassants berühmter Parvenü-Roman in einer komödiantisch-satirischen Neuverfilmung, mit Robert Pattinson. (Außer Konkurrenz).

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(Foto: Reuters)

CAPTIVE Frankreich, Philippinen/D/GB. Regie: Brillante Mendoza. Mendoza spielt gern mit verstörenden Grenzsituationen. Er folgt einem realen Vorfall: Zwölf Touristen und christliche Missionare werden von Abu-Sayyaf-Terroristen in Geiselhaft genommen. Mit Isabelle Huppert.

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(Foto: Reuters)

CESARE DEVE MORIRE (Caesar Must Die) Italien. Regie: Paolo & Vittorio Taviani. Die Altmeister des italienischen Kinos zeigen, wie raffiniert Kunst und Leben sich ineinander spiegeln können. Häftlinge der römischen Strafanstalt Rebibbia proben Shakespeares Julius Cäsar und eröffnen Parallelen zwischen dem klassischen Drama und der Welt von heute.

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(Foto: Reuters)

CSAK A SZÉ (Just The Wind) Ungarn/D/F. Regie: Bence Fliegauf. Nach der Ermordung einer Roma-Familie in einem ungarischen Dorf: Angst, Panik, Pogromstimmung - und keiner will etwas gesehen haben. Die Kamera haftet sich eng an die Figuren und macht ihre zunehmende Atemlosigkeit auch physisch erfahrbar.

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(Foto: Reuters)

DICTAD (Childish Games) Spanien. Regie: Antonio Chavarrías, mit dem sich Antonio Chavarrías tief vor Alfred Hitchcock verneigt.Feinnerviger Psychothriller mit surrealistischen Exkursionen. Um die Unschuldsgestalt eines Mädchens rankt sich rankt sich eine mysteriöse Geschichte von verdrängter Schuld und dämonischer Heimsuchung.

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(Foto: Reuters)

KONGELIG AFFÆ (A Royal Affair / Die Königin und der Leibarzt ) Dänemark/CZ/S/D. Regie: Nikolaj Arcel. Drama am dänischen Hof 1768: Der Arzt Struensee kämpft für die Ideale der Aufklärung, der Königin gefällt das, aber der Adel ist empört. Eine Mischung aus historischem Politthriller, Liebesfilm und Tragödie.

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(Foto: © Cineliz/AllPix/laif)

EXTREMELY LOUD AND INCREDIBLY CLOS (Extrem laut und unglaublich nah) USA. Regie: Stephen Daldry. StephenDaldrys Verfilmung von Jonathan Safran Foers Bestseller. Der Vater des neunjährigen Oskar kommt beim 9/11-Terroranschlag ums Leben. Der Junge sucht nach Vater-Verbindungen: in der Erinnerung, in der Begegnung mit Menschen, die ihn neuen Lebensmut schöpfen lassen. (Außer Konkurrenz)

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(Foto: Reuters)

FLYING SWORDS OF DRAGON GATE Hongkong/China. Regie: Tsui Hark. Martial-Arts-Action mit korrupten Eunuchen und tapferen Freiheitskämpfern. Die Eunuchen terrorisieren das China der Ming-Dynastie, und die Schwerter fliegen durchs knallig choreographierte 3D-Genre-Universum. (Außer Konkurrenz)

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(Foto: Reuters)

HAYWIRE USA. Regie: Steven Soderbergh. Genialer Soderbergh-Minimalismus: supercooler Thriller und als Heldin eine wunderschöne Martial-Arts-Expertin. (Sondervorführung)

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(Foto: Reuters)

JAYNE MANSFIELD'S CAR Russische Föderation, USA. Regie: Billy Bob Thornton. Aufbruch der sechziger Jahre: Protest gegen den Vietnamkrieg, Civil-Rights-Bewegung. Historische Kulisse für den culture clash zweier Familien. "Old England"-Traditionen kollidieren mit denen des amerikanischen "Old South".

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(Foto: Reuters)

JIN LÍNG SHI SAN CHAI (Die Blumen des Krieges ) Volksrepublik China. Regie: Zhang Yimou. Chinas Regie-Star erzählt die Geschichte des Nanking-Massakers 1937. Ein Amerikaner wird zum Schutzengel für Schulmädchen, die sich vor marodierenden japanischen Truppen verstecken. (Außer Konkurrenz)

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(Foto: Reuters)

KEBUN BINATANG (Postcards From The Zoo) Indonesien/D/Hongk./China. Regie: Wovon träumt eine Frau, die als Kind in Jakartas Zoo ausgesetzt und von Tierpflegern großgezogen wurde? Abenteuer! Wildnis! Eines Tages zieht sie mit einem zaubernden Cowboy fort.Doch der Zoo bleibt der Ort ihrer Sehnsüchte.

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(Foto: Reuters)

L'ENFANT D'EN HAUT (Sister) Schweiz/F. Regie: Ursula Meier. Unsere Wohlstandswelt aus der Sicht eines Zwölfjährigen, der sich nach Geborgenheit sehnt und reichen Alpin-Touristen die Ski klaut. Eine Alltagsstudie, die sich zu einem existentiellen Diskurs über die Widersprüche und Untiefen einer wohlhabenden Welt verdichtet.

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(Foto: dpa)

LES ADIEUX À LA REINE (Leb wohl, meine Königin!) Frankreich/E. Regie: Benoït Jacquot. Davon träumt jede Zofe - in die Kleider der Königin zu schlüpfen. In den Tagen der Französischen Revolution ein verhängnisvoller Traum.

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(Foto: Festival)

METÉORA (Meteora) Deutschland/Griechenland. Regie: Spiros Stathoulopoulos, deren filmische Form einem frommen Gedicht ohne Worte gleichkommt.Weltentrückte Spiritualität des Klosterlebens. Doch dann entspinnen sich zarte Liebesbande zwischen Mönch und Nonne. Ein Film über Liebe und Spiritualität

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(Foto: Reuters)

REBELLE (War Witch) Kanada. Regie: Kim Nguyen. Afrikanischer Bürgerkrieg aus der Sicht eines Mädchens. Bilder von Terror und Vernichtung mischen sich mit mythischen Traumsequenzen.

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(Foto: Reuters)

SHADOW DANCER Großbritannien/Irland. Regie: James Marsh. Nordirlandkonflikt, missglücktes Bombenattentat, eine Frau im Gewissenskampf zwischen Verrat und Mission. (Außer Konkurrenz)

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(Foto: Reuters)

TABU Portugal/D/BR/F. Regie: Miguel Gomes. Portugals erfindungsreichster Jungregisseur mit einer exzentrischen Liebesgeschichte, einem weiten Erzählbogen vom heutigen Lissabon ins koloniale Afrika. Nostalgisch, leidenschaftlich, ironisch.

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(Foto: AP)

THE IRON LADY (Die Eiserne Lady) Großbritannien. Regie: Phyllida Lloyd. Sympathy for the devil: Meryl Streep als Margaret Thatcher, die in einer Männerwelt reüssierte und tatkräftig den Klassenkampf schürte. (Sondervorf.)

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