Bayreuth:Wagners schreckliche Verwalter

Die ersten Jahre nach dem Krieg waren finster: Ex-Nazis in Führungspositionen, vergrabene Hitler-Büsten, viel Schweigen. Ein Gespräch mit dem Berliner Historiker Sven Fritz.

Interview Von Florian Zinnecker

Bayreuth gehörte zu den geistigen Zentren des Dritten Reichs - um diese Tatsache macht seit einem Monat auch das dortige Richard-Wagner-Museum keinen Bogen mehr. Die neue Dauerausstellung beleuchtet auch, wer vor 1945 in "Haus Wahnfried" zu Gast war. Die Sonderstellung Bayreuths beschränkte sich nicht nur auf die Zeit vor 1945, bemerkte nun der Hamburger Historiker Sven Fritz: Die Bayreuther Wagner-Gedenkstätte, aus der 1976 das heutige Museum hervorging, bot nach Kriegsende noch Angehörigen der alten Eliten eine Beschäftigung. Museumsdirektor Sven Friedrich kündigte auf Anfrage der SZ eine Stellungnahme an. Diese bedürfe der Abstimmung mit Vorgesetzten in der Richard-Wagner-Stiftung, die noch im Urlaub seien. Sven Fritz legt unterdessen seine Erkenntnisse im Gespräch dar.

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