Barbara Vinken über #Metoo:"Für die Freiheit der Liebe kämpfen"

Barbara Vinken, 2013

Barbara Vinken ist Professorin für Allgemeine Literaturwissenschaft und Romanische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie Autorin.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Die "Me too"-Debatte ist wichtig, um Missbrauch zu entlarven, sagt die Romanistin Barbara Vinken. Sie warnt allerdings vor Überwachung und Denunziation. Denn was wäre die Welt ohne das Glück der Verführung?

Von Andreas Zielcke

"Me Too" verschafft dem Kampf gegen sexuelle Übergriffe einen mächtigen, überfälligen Schub. Dass manche in ihrer Empörung das Kind mit dem Bade auszuschütten drohen, ist die Gefahr dabei. Geht im Eifer des Antisexismus der Eros unter? Erhebt sich ein Bildersturm gegen Kunstwerke, deren Urheber sich vergangen haben? Barbara Vinken, die in München Romanistik lehrt, prägt seit Jahren die Debatte um die Geschlechterbeziehungen mit. Im Gespräch weicht sie keiner Frage zu Gewalt, Eros und Selbstbestimmung, zu Kunst und beschuldigtem Künstler aus.

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