Nein, niemand wird die Lebensleistung eines Muhammad Ali oder eines Kurt Felix schmälern wollen. Das kann man auch gar nicht. Und es entsteht auch keinerlei Häme, wenn die Größten verdienterweise einen großen Preis erhalten. Das geschieht alles zu Recht und ist billig.
Das ist Heidi Klum, eine der schönsten Frauen des Abendlandes. Keine Ahnung, warum sie so gute Laune bei der Bambi-Verleihung hatte. Denn dort wurde - für ein Model zumal! - in modischer Hinsicht Finsteres geboten. Finsterer als finster, liebe Genossen! Ganz finster.
(Foto: Foto: AP)Aber erstaunlich ist es schon, welcher - vor allem textile - Gesamteindruck entsteht, wenn man die Stars der diesjährigen Bambi-Verleihung so auf einem Haufen sieht. Ein gespenstisches Ensemble hat da zusammen gefunden - in teuersten Roben und anderen schlecht sitzenden Geschmacksverirrungen.
Sagen wir so: Niemand zwingt einen Dieter Bohlen, diese stenzrote Krawatte zum schwarzen Anzug zu tragen. Und eine Barbara Schöneberger ist alt genug, von der Idee Abstand zu nehmen, sich für die Gala in einen Operationskittel zu werfen. Aber nein: Peter Maffay muss ja unbedingt in kurzärmeliger Tenniskleidung (mit herausragendem Tattoo) auflaufen und Liz Hurley, die in besseren Tagen mit einem Sicherheitsnadelkleid Furore zu machen verstand, versteckt sich diesmal schneeweißchenweiß hinter Pailletten. Das hat das Bambi nicht verdient. Und eine Heidi Klum allein macht noch keine gelungene Gala. Sehen Sie selbst!