Opernbetrieb:Große Pause vor der Ouvertüre

Opernbetrieb: Die Bayerische Staatsoper ist zu mehr verpflichtet als Verdi, Mozart, Wagner. Aber wenn die Sachkosten steigen, wird eine zeitgenössische Oper verschoben.

Die Bayerische Staatsoper ist zu mehr verpflichtet als Verdi, Mozart, Wagner. Aber wenn die Sachkosten steigen, wird eine zeitgenössische Oper verschoben.

(Foto: Johannes Simon)

Die Bayerische Staatsoper verschiebt eine Neuproduktion wegen steigender Kosten um ein Jahr. Da läuft was schief in der Finanzierung der Hochkultur.

Von Egbert Tholl

Vor ein paar Tagen versandte die Bayerische Staatsoper eine Pressemitteilung. Darin stand zu lesen, dass die Oper "Matsukaze" von Toshio Hosokawa, geplant für das "Ja, Mai"-Festival 2023, um ein Jahr verschoben werde. In dem Festival widmet sich die Staatsoper zeitgenössischen Werken, es findet zusätzlich zum normalen Repertoirebetrieb statt. Nun gibt es im Theater- und Opernbetrieb immer wieder Verschiebungen, interessant indes ist die Begründung: "Grund hierfür sind die sich geänderten allgemeinen Rahmenbedingungen und das damit einhergehende Budgetrisiko." Serge Dorny, Intendant der Bayerischen Staatsoper, ergänzte: "Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs und haben mit daraus resultierenden Folgen umzugehen, die Planungsrisiken hervorrufen und die Durchführung von Theater- und Opernproduktionen erschweren."

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