Autoren-Debatte:Die süße Krankheit Dresden

Autoren-Debatte: "Was ich wirklich denke: dass die Deutschen in der Kunst des Freidenkens zimperlich sind", meint Durs Grünbein.

"Was ich wirklich denke: dass die Deutschen in der Kunst des Freidenkens zimperlich sind", meint Durs Grünbein.

(Foto: Stefan Boness/imago/IPON)

"Diese dummen Rempeleien von links und rechts mache ich nicht mit." Der Dichter Durs Grünbein über sein Streitgespräch mit Uwe Tellkamp, den Wert der Meinungsfreiheit und den Groll zwischen Ost und West.

Von Durs Grünbein

Vor einigen Wochen erreichte mich eine Anfrage der Landeshauptstadt Dresden, Geschäftsbereich Kultur und Tourismus, Abteilung Kommunikation, in der man mich bat, Stellung zu nehmen. "Wir als Stadt möchten (...) eine öffentliche Veranstaltung initiieren, die sich dem Thema ,Meinungsfreiheit in der Demokratie' widmet. Wie sehen Autoren und Tätige in der Literaturbranche aktuelle Tendenzen und Entwicklungen? Als Podiumsgast hat Uwe Tellkamp bereits zugesagt, der die ,Charta 2017' unterzeichnet hat. Er sieht die Meinungsfreiheit gefährdet. Wir möchten Sie heute anfragen, ob Sie sich vorstellen können, mit ihm in ein Gespräch zu kommen und über diese Themen öffentlich zu diskutieren. Ihre politische Einschätzung und Ihre genaue Beobachtung gesellschaftlicher Entwicklungen wären eine große Bereicherung für diese Diskussion."

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