George Balanchine, der Titan unter den Choreografen des 20. Jahrhunderts und Gründer des New York City Ballet, spazierte in seiner Sankt Petersburger Heimat regelmäßig in die Eremitage. Ebenso regelmäßig kam er bei seinem Spaziergang an dieser Statue vorbei: Eingestützte Arme, sanft diagonal gedrehte Schultern, darüber ein blumenbekränzter, leicht ins Profil gewendeter Kopf - so balanciert sie auf den Fußspitzen, Antonio Canovas marmorne "Tänzerin mit den Händen in den Hüften".
Ausstellung:Marmor, der nach Puder duftet
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Das Berliner Bode-Museum lässt Canovas gemeißelte und gemalte Tänzerinnen auftreten. Danach sieht man Ballett mit anderen Augen.
Von Dorion Weickmann
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