Ausstellung in Augsburg:Aller Laster Anfang

Ausstellung in Augsburg: "Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles", klagt Gretchen im "Faust". Der Vers passt gut zu dem Ölgemälde "La soif d'or" von Thomas Couture.

"Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles", klagt Gretchen im "Faust". Der Vers passt gut zu dem Ölgemälde "La soif d'or" von Thomas Couture.

(Foto: Daniel Martin, Toulouse Musee des Augustins)

Überaus sehenswert: "Die sieben Todsünden" im Augsburger Diözesanmuseum

Von Sabine Reithmaier, Augsburg

Der Mensch ist ein sündhaftes Wesen. Und an seiner Anfälligkeit Laster aller Art gegenüber hat sich im Laufe der Jahrhunderte überhaupt nichts geändert. Das macht die Ausstellung "Die sieben Todsünden" im Augsburger Diözesanmuseum eindrucksvoll deutlich. Hochmut, Geiz, Neid, Zorn, Ausschweifung, Unmäßigkeit und Trägheit sind Haltungen, die leicht in der Sünde enden. Ein faszinierendes Thema für Künstler, die sich vom 11. Jahrhundert bis in die Gegenwart hinein der Darstellung dieser Charakterschwächen gewidmet haben. Das dokumentieren die 177 Gemälde, Handschriften, Grafiken, Skulpturen, Fotos und Videoinstallationen, die sich in allen sechs Ausstellungsräumen des Museums finden.

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