Das gemeine Gender-Pamphlet, könnte man meinen, sei eine Sache, die die Menschheit erst seit ein paar Jahrzehnten in Erregung zu versetzen vermag. Ein Besuch im Germanischen Nationalmuseum lehrt nun aber, dass der Kampf der Geschlechter den Menschen in Zentraleuropa schon seit mindestens einem halben Jahrtausend nicht zur Ruhe kommen lässt. Und dass die Art, wie sich Mann und Frau präsentierten, ein nicht unwesentlicher Nebenkriegsschauplatz dieses Kampfes war - die Frage also, was man auf dem Leib trug, um sich als Vertreter einer bestimmten Gattung zu erkennen zu geben.
Ausstellung:Hüllen wider Gottes Gebot
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Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg zeigt zum ersten Mal in seinem 160-jährigen Bestehen eine kostümgeschichtliche Ausstellung: "In Mode. Kleider und Bilder aus Renaissance und Frühbarock"
Von Olaf Przybilla, Nürnberg
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