An einer bestimmten Stelle von "Cosmic Vortex" - ist es der Anfang oder Schluss? - sieht man drei vibrierende, weiße Linien, die sich im Bildzentrum verzahnen. Plötzlich entsteht eine sich im Kreis drehende Form, die ihre Gestalt anschließend permanent verändert. Aus Energie und Licht entstehen in einer Art Urknallmoment Form, Farbe und Materie. So könnte man Ben Goossens mit einem "kosmischen" Soundtrack unterlegte Videoinstallation deuten. Oder als Einblick in eine fremde, ferne Galaxie? Was es tatsächlich ist: Vielleicht nur ein Wasserstrudel, den Goossens in einem Waschbecken erzeugt hat und in den er ständig neue Farben gießt. So genau kommt man dem jungen Münchner Künstler nicht dahinter. Und genau das macht bei "Cosmic Vortex" auch einen Großteil der Faszination aus.
Ausstellung:Du und der Raum
In der Galerie der Künstler präsentieren sich Ben Goossens, Sarah Lehnerer und Markus Lutter - zwischen digital und analog, Illusion und Analyse
Von Jürgen Moises
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