Ausstellung:Augsburg zeigt seine Friedensgemälde

Die Zeugnisse einer historisch einmaligen Art protestantischer Glaubensvermittlung sind seit dieser Woche in Augsburg zu sehen. Bis zum 10. Januar 2016 zeigen die Kunstsammlungen die Ausstellung "Ein langer Weg zum Frieden". Sie bietet einen Überblick über die so genannten Augsburger Friedensgemälde, die in der Zeit zwischen 1651 bis 1789 entstanden sind. Das erste dieser Friedensgemälde wurde 1651 in Augsburgs damals größter protestantischer Kirche, der Barfüßerkirche, an evangelische Schüler verteilt. Anlass war das Augsburger Friedensfest, mit dem die Protestanten 1650 erstmals die Wiedererlangung ihrer Religionsfreiheit feierten. Die Gemälde zeigten Darstellungen aus der Bibel, der Kirchen- und Reformationsgeschichte. Die Tradition der Friedensgemälde wurde in den 1970er Jahren durch das "Augsburger Friedensbild" wieder aufgenommen. Jedes Jahr wird bei einem Malwettbewerb der Schulen ein Bild zum Friedensbild gekürt. Es ziert dann das Plakat zum Friedensfest, das seit 1650 immer am 8. August stattfindet.

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