Ausstellung:Als ob wir klassische Menschen wären

Von der Tänzerin bis hin zu Friedrich Ebert: Das Georg-Kolbe-Museum in Berlin zeigt den namensgebenden Bildhauer im Netzwerk seiner Moderne.

Von Jens Bisky

Gesichter, Gesichter, junge und alte, energische wie versponnene, manche sind bekannt, manche würde man gern kennenlernen. Dutzende Porträtbüsten begrüßen den Besucher derzeit im Berliner Atelier Georg Kolbes. Kaum ein anderer deutscher Bildhauer, hieß es 1957, zehn Jahre nach Kolbes Tod, sei zu Lebzeiten "so enthusiastisch gefeiert" und dann "so schnell vergessen worden". Dabei dürfte jeder schon einmal ein Werk Kolbes gesehen haben: den "Morgen" etwa, der 1929 in Mies van der Rohes Barcelona-Pavillon stand, oder "Die Tänzerin", die Wilhelm von Bode 1912 für die Nationalgalerie ankaufte.

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