Ausfuhrverbot für "Mädchen mit Taube":Briten bangen um Frühwerk Picassos

Das britische Kulturministerium verbietet die Ausfuhr des Bilds "Mädchen mit Taube" von Pablo Picasso. Es wurde Anfang des Jahres von einem unbekannten Käufer ersteigert. Die Briten hoffen nun auf Spenden, um das Portrait zurückkaufen zu können.

Das britische Kulturministerium hat ein frühes Bild des Malers Pablo Picasso mit einem vorübergehenden Ausfuhrverbot belegt - in der Hoffnung, dass Geld gesammelt wird, um das Bild "Mädchen mit Taube" zurückzukaufen. Das Verbot gilt bis Dezember.

Maler, Graphiker und Bildhauer Pablo Picasso

Der Maler, Graphiker und Bildhauer Pablo Picasso. Zu sehen in einer undatierten Aufnahme.

(Foto: dpa)

Das Porträt eines Mädchens, das eine Taube hält, wurde seit den siebziger Jahren in verschiedenen britischen Museen gezeigt. Anfang des Jahres war es vom Auktionshaus Christie's an einen unbekannten ausländischen Käufer verkauft worden.

Seit 1947 hatte das Bild mit einem Schätzwert von mehr als 60 Millionen Euro einer Familie aus Wales gehört. Picasso malte es 1901 im Alter von 19 Jahren. Es markiert den Übergang in die sogenannten Blaue Periode des Künstlers, in der er vor allem Außenseiter der Gesellschaft in blau-grün malte. Im Moment befindet es sich als Leihgabe in den Nationalgalerie von Schottland.

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