Architektur:Wie Taut baut

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(Foto: Wagenbach Verlag)

Ein wahrer Großstadtarchitekt, das war Max Taut, der Bruder des berühmten Bruno Traut, das zeigen nun eine Ausstellung und ein Buch im Wagenbach Verlag.

Von Jens Bisky

Im Gegensatz zu aller Imponierbaukunst gewinnt gute Architektur, wenn die Nutzer sie in Besitz nehmen, wie zum Beispiel die öffentlichen Bauten Max Tauts: Schulen, Gewerkschafts- und Warenhäuser. Seit 1911 wirkte der jüngere Bruder des berühmteren Bruno Taut in Berlin. In Lichtenberg kann man einen Schulbau von ihm bewundern. Mit rotem und gelbem Backstein, Bögen und Kubenrhythmus vermeidet er trotz der Größe jede Eintönigkeit. Der Bau bringt Urbanität in die verschlafene Gegend. Er ist einer von zwölf, die der Werkbund Berlin in einer Ausstellung und in einem Buch mit Fotos und Berichten würdigt (Fotografien von Stefan Müller, Wagenbach-Verlag, 80 S., 20 Euro). Max Dudler etwa, der die Aula der Schule wiederaufgebaut hat, preist Max Taut als Großstadtarchitekten. Davon gab es in Berlin nur wenige.

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