Nicht nur, dass Roman Polanski in dieser Woche wieder zu drehen begann und auch gleich einen Preis gewann - fast stündlich verkündet irgendjemand irgendwo seine Wiederkehr. Lernen Sie mitzureden über: Comebacks.
Was ist das?
Ein Comeback ist ein Anglizismus für die Wiederkehr einer einstmals berühmten Person auf die Bühne der Weltöffentlichkeit, von der sie aus ganz unterschiedlichen Gründen für eine Weile verschwunden war. Täglich gibt es Meldungen von Comebacks, in dieser Woche zum Beispiel das des Fußballers Franck Ribéry in die französische Nationalmannschaft oder das nun doch verschobene Comeback von Britney Spears bei der Grammy-Verleihung.
Während im Bereich des Sports ein Comeback meist wegen einer Verletzungspause von Nöten ist, liegen die Gründe im Showgeschäft oft anders. Hier ist einer Wiederkehr zumeist ein entscheidender Verlust an Bedeutung und Starrummel vorausgegangen.
Es gibt aber auch Fälle, in denen das Comeback aus anderen Gründen nötig wird. In dieser Woche zum Beispiel konnte der Regisseur Roman Polanski ein solches feiern, als er mit den Dreharbeiten zu seinem neuen Film begann.
Nun war das Problem Polanskis im vergangen Jahr sicher nicht die mangelnde mediale Aufmerksamkeit. Um das Schweizer Chalet, in dem Polanski wegen eines Auslieferungsantrags der USA ein halbes Jahr unter Hausarrest stand, tummelten sich Fotografen und andere Interessierte zur Genüge. Nur wirklich arbeiten konnte Polanski nicht mit seiner Fußfessel, weshalb seine jetzigen Dreharbeiten in einem Pariser Vorort leicht als Comeback gewertet werden können.
Text und Bildauswahl: Katharina Riehl/sueddeutsche.de/rus/mel