So machen Sie sich lächerlich:
Bewerben Sie sich bei Germany's Next Topmodel und warten Sie auf den Durchbruch. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.
Wenn Sie nichts dagegen haben, von einem in die Jahre gekommenen Model mit Dauergrinsen auf vermeintliches Gardemaß zurechtgestutzt zu werden, sich die Haare schwarzrotgold färben zu lassen und ihre "Personality" an der Türklinke abzugeben. Wenn Ihnen dann noch klar ist, dass Sie bei dem geringsten Anflug von Aufmüpfigkeit, sofern Sie nicht showtauglich in Heulsusentätigkeit oder Zicke-vom-Dienst-Generve umgewandelt werden kann, auf der Stelle entlassen werden, garantiert Ihnen diese Sendung immerhin ein gewisses Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit. Bis zur Fußball-WM. Danach hat der durchschnittliche Pro-Sieben-Zuschauer Ihre Maße schon wieder vergessen.
Die bisherigen "Siegerinnen" der Sendung haben jedenfalls darauf verzichtet, Topmodel zu werden. Allein die Gewinnerin der ersten Staffel, Lena Gercke, scheint aus den berühmten Klum'schen Knebelverträgen inzwischen entlassen worden zu sein und ist zunehmend in H&M-Katalogen zu bewundern.
In der aktuellen Staffel schafften es vor allem drei Kandidatinnen, sich immer wieder aufs Neue lächerlich genug zu machen, ob durch exzessives Heulen, öffentlichkeitsuntaugliche Schüchternheit oder pathologische Verbissenheit - alle drei wurden am Mittwochabend zu Finalistinnen gekürt.
Im Bild: Alisar, Heidi, Hanna und Laura von "Germany's Next Topmodel - by Heidi Klum".