Die USA, obwohl vom Nobelpreiskomitee seit Jahrzehnten sträflich ignoriert, verfügen über eine Menge großartiger Erzähler, und es kommen ständig neue dazu. Manche entdecken wir diesseits des Atlantik mit Verspätung, einen Meister wie Richard Yates sogar erst posthum. Für Richard Russo - der Yates übrigens viel verdankt - kommt die Anerkennung noch rechtzeitig. Seit der Dumont-Verlag sich seines Werks angenommen hat, begeistert sich auch das deutschsprachige Publikum an Romanen wie "Ein grundzufriedener Mann" ("Nobody's Fool", mit Paul Newman verfilmt) oder "Diese gottverdammten Träume" ("Empire Falls", Pulitzer-Preis 2002).
Amerikanische Literatur:Das Leben, eine Flickschusterei
"Immergleiche Wege": Die Helden in Richard Russos Erzählungen wollen nichts Besonderes sein - und sind doch dank der Kunst ihres Autors unverwechselbar.
Von Martin Ebel
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