Akademie der Künste Berlin:Aufbruch

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Jens Bisky ist Literaturkritiker im Feuilleton.

Die Akademie der Künste in Berlin wählt ihren neuen Präsidenten. Der alte, Klaus Staeck, meint, das könnte jetzt durchaus mal eine Frau sein.

Von Jens Bisky

Sie könnten auch Bob Dylan zum Präsidenten wählen, ist er doch seit 2013 Mitglied der Berliner Akademie der Künste, eines von mehr als 400. Für Freitagabend waren sie zur Versammlung eingeladen, Bewerber stellten sich vor, an diesem Samstag dann wird abgestimmt, wer nach dem Plakatkünstler Klaus Staeck und seiner Vizepräsidentin, der Theaterdirektorin Nele Hertling, an die Spitze treten wird. Staeck würde es begrüßen, wenn nach über 300 Jahren eine Frau Präsidentin werden würde. Bislang ist lediglich bekannt, dass die Filmregisseurin Jeanine Meerapfel und die Schriftstellerin Kathrin Röggla zur Übernahme des Amtes bereit wären. Wird es andere Kandidaten geben? Schlägt eine oder einer den ungarischen Romancier Péter Esterházy vor, auf dass die Akademie das tut, was von Berliner Einrichtungen vernünftigerweise erwartet werden muss: das europäische Gespräch zu beleben?

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