Agnès Varda zum 90.:"Es gibt Fortschritte, und die bezahlen wir immer auch mit Rückschritten"

Agnès Varda zum 90.: In ihrem neuen Film „Augenblicke“ zeigt Agnès Varda ihrem früheren Ich die lange Nase.

In ihrem neuen Film „Augenblicke“ zeigt Agnès Varda ihrem früheren Ich die lange Nase.

(Foto: Weltkino)

Ein Gespräch mit der Filmemacherin Agnès Varda übers Altern, die Dokumentation "Augenblicke" und ihre Liebe für Instagram.

Interview von Nadia Pantel

Das Haus, in dem die Filmemacherin Agnès Varda lebt und arbeitet, ist leicht zu finden. Es ist das einzige in der Pariser Rue Daguerre, das rosa gestrichen ist wie ein Erdbeereis. Seit 64 Jahren richtet Varda ihre Kamera unermüdlich auf alles, was ihr auffällt. Auf Schrottsammler und Hippies und auf Stars wie Jane Birkin und Catherine Deneuve. In den vergangenen Jahren hat sie fast alle bedeutenden Filmpreise fürs Lebenswerk verliehen bekommen: einen Ehren-César, die Ehrenpalme von Cannes, den Ehrenoscar. Für ihren neuen Film "Augenblicke: Gesichter einer Reise", der am Donnerstag startet und den sie gemeinsam mit dem Streetart-Künstler JR drehte, wurde Varda für den Dokumentarfilm-Oscar nominiert. Einen Tag vor dem Kinostart feiert sie am Mittwoch außerdem ihren 90. Geburtstag. Für das Interview lässt sich Varda von ihrem Handy aus dem Mittagsschlaf wecken. Auf die Minute pünktlich kommt sie samt Katze ins Zimmer und stellt die Eingangsfrage gleich selbst.

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