Rosenstolz trennen sich vorerst:Am Anfang neuer Abenteuer

Rosenstolz

Das Berliner Duo Rosenstolz geht nach einer 20-jährigen Erfolgsgeschichte getrennte Wege.

(Foto: dpa)

AnNa R. und Peter Plate vom erfolgreichen Pop-Duo Rosenstolz wollen zunächst getrennte Wege gehen. Jetzt sei "der schönste Moment, einander Raum zu geben" gab die Band auf ihrer Homepage bekannt. Die Fans sind traurig, aber verständnisvoll.

Das Berliner Duo Rosenstolz geht getrennte Wege. "Wir haben viel miteinander geredet, gelacht und geweint und wir haben festgestellt, dass uns so viel verbindet und wir zusammen so viel erlebt und erreicht haben, dass es jetzt der schönste Moment ist, einander Raum zu geben", teilte die Band auf ihrer Homepage und ihrer Facebook-Seite mit.

AnNa R. (42) und Peter Plate (45) standen 20 Jahre lang gemeinsam auf der Bühne. Nun geht es ihr um "Raum, diese Abenteuer einmal getrennt voneinander zu erleben". Rosenstolz war mit Hits wie "Liebe ist alles" und "Ich bin ich (Wir sind wir)" und mit über fünf Millionen verkaufter Platten eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Popbands. "Sie brauchen einfach mal eine Veränderung, ein neues Abenteuer", hieß es am Donnerstag aus dem Umfeld des Duos.

Die Band löse sich nicht völlig auf, eine spätere Zusammenarbeit sei nicht ausgeschlossen. Die Bild-Zeitung hatte bereits im Februar über eine potentielle Trennung der Band berichtet. Seit Anfang des Jahres waren Rosenstolz nicht mehr aufgetreten und sagte sogar ihren Auftritt bei der "Echo"-Verleihung im März ab.

Das Duo hatte erst im September 2011 sein Comeback nach einer 32-monatigen Pause mit dem Album "Wir sind am Leben" gefeiert. Davor hatten die beiden Musiker ihre Karriere kurzzeitig auf Eis gelegt, nachdem Sänger Peter Plate bei einem Auftritt am 26. Januar 2009 in Hamburg, während des Songs "Irgendwo dazwischen" zusammengebrochen war. Kurze Zeit später stand fest - Plate litt am Burnout-Syndrom. Die Band brach die Tour ab, zu Gunsten einer Erholungspause. Plate zog für ein Jahr nach London und fand dort zurück zur Musik.

Rekationen auf Facebook

Die Rosenstolz-Fans sind traurig über die Botschaft, zeigen aber überwiegend Verständnis. Auf Facebook meldeten sich bereits über 1500 Anhänger zu Wort. "Eine sehr traurige Botschaft zum Jahresende. Trotzdem wünsche ich euch alles Gute auf eurem Weg", schreibt zum Beispiel Fan Peggy Langjahr. Katja Bornemann meint: "Schade, aber auch verständlich. Manchmal muss man neue, eigene Wege gehen um sie dann vielleicht doch eines Tages wieder gemeinsam weiter zu gehen? Schön wäre es ja. Alles Gute für euch." Jan Fleckenstein ist der Auffassung: "Ihr macht das ganz richtig: Geniesst das Leben in vollen Zügen - Ihr habt auch nur dieses eine!" Die Unterstützung der Fans hat die Band.

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