Ungemein anziehend und absolut unnahbar. in diesem Spannungsfeld bewegen sich fast alle Figuren, die Alain Delon im Laufe seiner Karriere verkörperte. Die Kunst, mit minimalen Gefühlsregungen maximale Wirkung zu erzielen, machte ihn zu einem der renommiertesten französischen Schauspieler der Nachkriegszeit.
Vor 80 Jahren, am 8. November 1935, kommt Delon in Sceaux bei Paris zur Welt. Kindheit und Jugend verlaufen wenig glamourös: Mit vier lassen sich die Eltern scheiden, Delon kommt zu einer Pflegefamilie, dann ins Internat. Unentschieden, was aus ihm werden soll, geht er zur Armee, kämpft im Indochina-Krieg und schlägt sich anschließend in Paris mit Gelegenheitsjobs durch. Doch sein markantes Äußeres bleibt nicht unbemerkt und so hat er 1957 seine erste größere Filmrolle: als Auftragsmörder in "Die Killer lassen bitten".