Neues von der #steuerrecherche:Update aus der Recherche-Werkstatt

Die Benachteiligung von Alleinerziehenden, Reiche, die mehr Steuern zahlen wollen und eine Umfrage: Seit gut zwei Wochen recherchieren wir, wie gerecht das deutsche Steuersystem ist. Ein kleiner Überblick.

Von Sabrina Ebitsch

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

seit zwei Wochen läuft unsere Recherche zum Thema Steuergerechtigkeit. Sie haben abgestimmt, Sie haben uns Vorschläge gemacht und Hinweise geliefert, um die Frage, wie gerecht das deutsche Steuersystem ist, möglichst umfassend zu beantworten. Damit und daran arbeiten wir seit einiger Zeit - hier ein erster Zwischenbericht aus der Recherche-Werkstatt:

  • Was der Philosoph für steuergerecht hält: Kollege Markus C. Schulte von Drach spricht am kommenden Montag mit Otfried Höffe, emeritierter Professor mit diversen Titeln, der über Jahre an den Unis Tübingen und St. Gallen Philosopie gelehrt hat. Seine Schwerpunkte sind unter anderen Rechts- und Staatsphilosophie, Moralphilosophie und Angewandte Ethik, sodass er uns sicher einige wichtige Erkenntnisse zum Spannungsfeld Steuern und Gerechtigkeit liefern kann. Wenn Sie noch Fragen haben, die Ihnen in diesem Zusammenhang wichtig erscheinen und die Sie Professor Höffe gerne stellen würden, mailen Sie an dierecherche@sz.de.
  • Was Sie für gerecht halten: Wir haben eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben und arbeiten an der Entwicklung eines Tools, mit dem wir Ihre Einstellung abfragen wollen. Wir hoffen, dass das rechtzeitig gelingt.
  • Was Leser von Ihrer Steuererklärung halten: In den vergangenen zwei Wochen haben wir mit zahlreichen Lesern über ihre Steuererklärung gesprochen. Sie haben uns erklärt, was sie daran ärgert, was sie reformieren würden - oder was sie für sinnvoll am deutschen Steuersystem halten. Spannende Fragen wurden dabei aufgeworfen - zum Beispiel eine, die in der gesamten Debatte zur Reform des Ehegattensplittings völlig untergegangen ist: Warum werden Alleinerziehende, die für ein Kind immerhin mindestens genauso einstehen, wie andere für ihren Lebens- oder Ehepartner, steuerlich benachteiligt? Warum können Deutschlehrer weniger absetzen als Englischlehrer? Und was würden Gutverdiener und Vermögende ändern, die der Meinung sind, dass sie zu wenig Steuern zahlen?

Das ist natürlich noch lange nicht alles. Dazu lesen Sie an dieser Stelle bald mehr. Wenn Sie ansonsten noch Anregungen haben oder Themenvorschläge für die nächste Abstimmungsrunde Ende Juli einreichen möchten - so können Sie uns erreichen:

So erreichen Sie Die Recherche

Bis dahin halten wir Sie auf dem Laufenden,

Sabrina Ebitsch, Team Die Recherche

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