Nun also steht Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen unter Plagiatsverdacht. Dazu meinen die Nutzer der SZ- Internetforen:
"Das Promotionsverfahren in der Medizin sollte definitiv auf den Prüfstand -und das eigentlich schon lange. Man kann nur hoffen, dass die öffentliche Debatte der Dissertation von der Leyens irgendwann auch in diese Richtung gehen wird. Was dort in vielen Fällen als Promotionsschrift angenommen wird, hätte in keinem anderen Fach Chancen auf ein erfolgreiches Verfahren."
(beija flor auf Süddeutsche.de)
"Wer schon mal eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit geschrieben hat, der weiß, wie leicht man eine Quellenangabe vergessen und wie schnell auch ein eigener Text wie ein Plagiat wirken kann, wenn man durch eigene Überlegungen zu den gleichen Ergebnissen und Folgerungen kommt wie andere Wissenschaftler. Mit einer Verurteilung von Frau von der Leyen wäre ich daher erst mal vorsichtig. Sie bietet in anderen Bereichen genug Angriffsfläche." (Christian Heldmaier auf Facebook)
"Warum wird hier nur auf Frau von der Leyen eingeschlagen? Wir sprechen hier immer vom Fehlverhalten der Doktoranden, aber wer kritisiert endlich einmal die Prüfer? Man kann zu von der Leyen und zu Guttenberg stehen wie man will, aber nie wurden die eigentlich Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen. Die Hochschulen müssten eigentlich die Professoren absetzen, da die jeweiligen Professoren nachweislich ihre Arbeit nicht gemacht haben." (Martin Alois Maier auf Facebook)
"Zum Thema Quellenangaben: Es war schon immer ein absolutes Unding (selbst zu DOS-Zeiten), irgendeine Quellenangabe unvollständig zu machen, geschweige dem, sie zu "vergessen". Jeder Student bekommt seine Arbeit zurück, ohne auch nur ein Wort am Inhalt zu verschwenden, wenn da was nicht stimmt. Mit anderen Worten: Quellenangaben zu machen ist ganz normales Handwerkszeug jedes Studenten. Wer das nicht perfekt beherrscht, hat auch nie eine Uni von innen gesehen." (Gunter Dubrau auf Facebook)
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