"Facebook: Wie beeinflusst Kommunikation unsere Gesellschaft?" Diese Frage stellte die Süddeutsche Zeitung ihren Online-Nutzern :
"Eines Tages wird die Menschheit an die Zeit zurückdenken, als es normal war, anonym über soziale Netzwerke zu kommunizieren. Analog kann ich nicht anonym in die Apotheke gehen und Morphium kaufen. Ich kann nicht gesichtslos auf die Straße gehen und Hassparolen von mir geben. Die vermeintlichen Verteidiger einer digitalen Freiheit haben sich komplett verrannt. Die digitale Welt ist so sehr zu unserer Realität geworden, dass hier ähnliche Regeln wie im Analogen notwendig sind. Ansonsten verrohen unsere Formen der Kommunikation, unsere Sprache und unsere Gesellschaft." (madame_montesquieu)
"Im Internet kann man jeden beschimpfen, beleidigen und mit dem Tod bedrohen, meist ganz anonym. Und kaum einer unternimmt etwas dagegen. Hinzu kommt: Die Sprache leidet ganz gewaltig. Man wirft nur noch mit Satzfragmenten, Abkürzungen und irgendwelchem Neusprech um sich. Und diese Hektik überträgt sich auf das Leben außerhalb des Internets. Doch jetzt wird alles besser. Mithilfe des Smartphones kann man nämlich auch meditieren. Nun laufen die Smartphone-vor-die-Nase-Halter nicht nur im Pokémon-Fieber, im WhatsApp-Wahn, sondern auch meditierend gegen einen Laternenpfahl. Ommm..." (FreieGedanken)
"Wenn man Kommentare etwa auf Youtube anschaut, fragt man sich schon, ob diese Menschen keinen Respekt vor anderen haben. Das hat nichts mit Freiheit zu tun. Auch im normalen E-Mail-Verkehr ist der Umgangston schlechter geworden. Unweigerlich verändert sich der Mensch durch ein solches Verhalten." (Irelandfriend )
"Je mehr die Menschen miteinander kommunizieren, desto besser. Und wenn sich darob einer ärgert, dann kann er schlimmstenfalls die Tastatur kaputt schlagen. Dass die Sprache der Plattform angepasst und vereinfacht wird, fällt mir vor allem bei Politikern auf." (Roland Magiera).
Die gesamte Debatte finden Sie unter: www.sz.de/kommunikation
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