Debatte@sz:Skandal im Bamf

"Was sagen Sie zu den manipulierten Asylverfahren im Bamf?" Das fragte die SZ die Nutzer ihrer Internet-Foren. War Arbeitsüberlastung oder Menschlichkeit die Ursache? Auch das sollte ein Untersuchungssausschuss klären.

"Es muss unbedingt ein Untersuchungsausschuss eingerichtet werden. Wie können ausgerechnet die Grünen dagegen sein, wo Seehofer doch ihr Lieblingsfeind ist? Das kann doch nur bedeuten, dass wir bisher nur die Spitze des Eisbergs sehen." (Tim auf SZ.de)

"Die Affäre muss ihrer Bedeutung entsprechend mehrgleisig aufgeklärt werden, verwaltungsintern durch die Aufsichtsbehörde, sprich Ministerium, gegebenenfalls auch durch die Justiz und natürlich durch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Neben der großen Schwierigkeit, die Ausreisepflicht abgelehnter Asylbewerber tatsächlich umzusetzen, ist der sich anbahnende Skandal 'geschenkter' oder 'verkaufter' Anerkennungen durch das Bamf die groteske Abrundung eines massiven Staatsversagens in der Flüchtlings- und Migrationspolitik. Mehr Schaden, was Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit des staatlichen Handelns in Sachen Flüchtlinge angeht, als bisher schon angerichtet wurde, kann sowieso nicht mehr entstehen." (Monikamm207 auf SZ.de)

"Vielleicht wird bei einem Untersuchungsausschuss rauskommen, dass nicht Arbeitsüberlastung, sondern Menschlichkeit die Ursache für die vielen bewilligten Asylanträge war. Und schon rauschen wir in die nächste Diskussion über Gut und Böse." (postit auf SZ.de)

"Wenn es Möglichkeiten gibt, dann werden sie auch genutzt. Es gibt daher keinen Grund, sich über Fehler und eventuellen Missbrauch der damaligen chaotischen Zustände zu wundern. Ein Wunder wäre es dagegen gewesen, wenn so etwas nicht passiert wäre. Die Politik hat die Möglichkeiten geschaffen, damit ist sie für Fehler und eventuellen Missbrauch mitverantwortlich!" (Nicodemus0815 auf SZ.de)

Folgen Sie der Süddeutschen Zeitung auf Twitter und Facebook.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: