Braucht Deutschland mehr legale Zuwanderung? Über diese Frage wird in den Internet-Foren der Süddeutschen Zeitung lebhaft diskutiert:
"Vielleicht braucht die Bundesrepublik legale Einwanderung. Die Kehrseite ist aber, dass Fachkräfte in anderen Ländern abgezogen werden, die dort zum Aufbau der Gesellschaft gebraucht werden. Pflegeheime in Berlin suchen sich gezielt Pflegekräfte aus Spanien oder Portugal. Die fehlen dann dort. (eroland auf Süddeutsche.de)
"Es gibt sicher Branchen, für die eine Zuwanderung Sinn macht. Das Handwerk, der Dienstleistungssektor - da ist der Personalmarkt absolut leergefegt. Eine gezielte Zuwanderung in Branchen mit dauerhaftem Mangel an Arbeitskräften sollte möglich sein, und zwar schnell, denn hier verlieren die Unternehmen an Umsätzen, weil sie Aufträge schlicht nicht ausführen können." (porsche13 auf Süddeutsche.de)
"Ganz klar nein: Noch mehr schlecht bezahlte Jobs, noch mehr Zeitverträge und Werkverträge brauchen wir nicht. Qualifizierte können längst legal einwandern. Wenn die Arbeitgeber für die abgeworbenen Ärzte deren Ausbildung an die Heimatstaaten bezahlen müssten, wäre das Interesse bald erloschen. Es geht nicht um Menschlichkeit oder Kultur, sondern nur ums Geld." (jur46 auf Süddeutsche.de)
"Wenn ich als Deutscher auswandern will, muss ich bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Genau diese Voraussetzungen müssen auch Bürger aus anderen Staaten erfüllen, wenn sie einwandern wollen. Kriegsflüchtlinge natürlich ausgenommen." (Marion Lanza auf Facebook)
"Wir brauchen keine Zuwanderung, familienfreundliche Politik würde reichen." (Klaus-Dieter Dingel auf Facebook)
"Wenn ich mich recht erinnere - die portugiesischen Pflegekräfte haben Deutschland wieder verlassen. In anderen EU-Ländern erfahren sie Anerkennung, arbeiten unter besseren Bedingungen und kriegen mehr Lohn." (Sabine Dinse auf Facebook)
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