Debatte@sz:Einfach bio einkaufen

Wie soll man mit den konträren Studien zum Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat verfahren? Das fragte die SZ die Nutzer ihrer Internetforen. Unter www.sz.de/glyphosat finden Sie weitere Beiträge.

Wie soll man mit widersprüchlichen Studien verfahren? Das fragte die SZ die Nutzer ihrer Internetforen zum Thema Glyphosat. Hier einige Beiträge:

"Wenn es um Gesundheitsfragen geht und Gutachten für und wider mit etwa gleichem Gewicht vorhanden sind, wie es bei dem Unkrautvernichter Glyphosat der Fall ist, dann muss das Mittel verboten werden. Man darf doch niemals gesundheitliche Risiken gegen wirtschaftlichen Gewinn abwägen." (Violett auf SZ.de)

"Natürlich wägt man zwischen Gefahren und Nutzen ab. Bei Glyphosat besteht der wirtschaftliche Vorteil in einer besseren Ernte, demgegenüber steht ein leicht erhöhtes Krebsrisiko. Ein Krebsrisiko dieser Größenordnung ist auch mit vielen anderen Dingen verbunden, die keineswegs verboten sind. Das Problem ist, dass man als Verbraucher keine Information dazu bekommt, ob das Lebensmittel, das man kaufen möchte, mit Glyphosat produziert wurde und wie kurz vor der Ernte der letzte Einsatz von Glyphosat war. Wüsste man das, könnte man die Risikoabwägung dem Verbraucher überlassen. So aber bleibt ihm bei weiterer Zulassung von Glyphosat nur übrig, auf Biolebensmittel zurückzugreifen, um diesem Risiko aus dem Weg zu gehen." (Oliver Theunissen auf SZ.de)

"Wenn der Unkrautvernichter Glyphosat in der Europäischen Union erneut zugelassen wird - und davon ist auszugehen -, kann man nur zur erfolgreichen Lobbyarbeit gratulieren. Sollten dadurch Menschen zu Schaden kommen, wird man sie wahrscheinlich als Kollateralschäden bezeichnen." (kayef auf SZ.de)

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