Debatte@sz:Das wird sich weisen

Kann Martin Schulz Deutschland gerechter machen? Das fragte die SZ ihre Internet-Nutzer. Hier sind die Antworten: www.sz.de/schulz

Kann Martin Schulz als SPD-Chef Deutschland gerechter machen? Das fragte die SZ die Nutzer ihrer Internet-Foren. Hier Antworten in Auszügen:

"Anfangs hatte Martin Schulz sich so angehört, als hätte er nicht nur Arbeitnehmer im Blick, sondern die ganze Mittelschicht. Im Moment sieht es aber wirklich danach aus, als wolle er einfach die Agenda 2010 zurückdrehen. Liebe SPD, wenn das alles ist, das wird nicht reichen. Wie bekommen wir das nötige Gründerklima? Wie finanzieren wir die Rente, wenn die Automation in vollem Gange ist? Was habt ihr außenpolitisch in Afrika und Nahost vor? Wollt ihr günstiges Wohneigentum für Mittelschichtfamilien?" (dschulten auf SZ.de)

"Martin Schulz verkörpert eine Form von Sozialdemokratie, die ich antiquiert finde, es fehlt der Schuss Liberalismus, den jedes Staatswesen braucht. Das Ganze erweckt den Eindruck, der Wechsel zur Dienstleistungsgesellschaft habe nie stattgefunden und die SPD müsse sich jetzt wieder der malochenden Kumpel annehmen - so kommt Schulz ja auch rüber: als malochender Kumpel." (Kensington Royal auf SZ.de)

"Kann er Deutschland gerechter machen? Dazu müsste er erst einmal etwas inhaltlich Relevantes sagen. Bis jetzt gibt es bloß Phrasen wie 'hart arbeitende Menschen', die profitieren sollen und zu denen sich jeder zählen kann, der will." (Jonas auf SZ.de)

"Nach dreiundzwanzig Jahren im bürgerfernen, geldverschlingenden und bürokratischen EU-Brüssel bin ich mir nicht ganz sicher, ob Martin Schulz der richtige Mann für die herkömmliche SPD-Wählerschaft ist." (G. Schmied auf SZ.de)

"Das Mantra von Angela Merkel war, 'sozial ist, was Arbeit schafft'. Schulz verspricht jetzt, 'sozial ist, was den Menschen wieder in die Arbeit bringt'. Wo ist da ein großer Unterschied? Wenn er das Arbeitslosengeld I um zwei Jahre verlängert, wenn ein über 55-Jähriger noch eine 'Lehre' macht, ist das neoliberal und nicht sozial. Sozial wäre es, wenn dem 55-Jährigen gar nicht erst gekündigt würde." (Brasso auf SZ.de)

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