Debatte@sz:Bequemes Gemotze

Ein Artikel über die Reaktion des Kabarettisten Dieter Nuhr auf einen Shitstorm hat in den Internet-Foren der SZ eine lebhafte Diskussion über dieses Phänomen entfacht. Beiträge dazu unter: www.sz.de/shitstorm.

Ein Artikel über die Reaktion des Kabarettisten Dieter Nuhr auf einen Shitstorm hat in den Internet-Foren der SZ eine lebhafte Diskussion über dieses Phänomen entfacht.

"Durch Shitstorms oder Kommentierungen unter Artikeln entsteht meiner Ansicht nach keine Meinungsmache, sondern ein Meinungsbild. Was gedacht wird, kommt zutage. Von daher finde ich es gut, dem möglichst freien Lauf zu lassen." (Auermann auf Süddeutsche.de)

"Ich erlebe Shitstorms gerade als Computerspieler nun schon seit Jahren, lange bevor der Begriff auch im Alltag so richtig losging. Und ja, es geht mir auf die Nerven, dieses ständige bequeme Gemotze von zu Hause aus, egal ob ein Spiele-Entwickler angekündigte Features nicht halten kann oder irgendein Politiker/Comedian etwas sagt. Dieser Trend ist übrigens auch mit ein Grund, warum ich strikt gegen direkte Demokratie bin. Veränderungen benötigen Verstand und Einsatzbereitschaft und keine emotionalen Einzeiler." (Sempai02 auf Süddeutsche.de)

"Es wächst der Trend, dass sich nur noch Gleichgesinnte in ihren Ecken eingraben. Kein Meinungsaustausch mehr, bei dem beide Seiten ihre Ansichten eventuell anpassen können, sondern jeder bleibt für sich und reklamiert lautstark mit dem virtuellen Mob und der Mistgabel die Meinungshoheit für sich. Hier wollen laute Minderheiten der Mehrheit das Leben vorschreiben; eine bunte Demokratie sieht anders aus." (Edith auf Süddeutsche.de)

"Für Dieter Nuhr gilt genau dasselbe wie für alle anderen Netzbürger auch: Wer die Hitze nicht erträgt, sollte nicht in die Küche gehen. Wenn Nuhr auf eine Provokation hin keinen Gegenwind mag, dann sollte er die sozialen Netze meiden." (ORiley auf Süddeutsche.de)

"Der Ausdruck Shitstorm hat immer etwas Abwertendes gegenüber den Personen, die sich zu etwas äußern. Denn oft genug ist das Gesagte sinnvolle Kritik." (Asta Dittes auf Facebook)

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